- Bildungsministerin Karin Prien: „Das PiA-Modell ist ein Durchbruch in diesem Berufssektor“
KIEL, 24.04.19 – „Die berufsbegleitende Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern ist ein Durchbruch für diese Berufsausbildung…
Es wird Zeit, dass diese Möglichkeit schnell noch bekannter wird“, sagte heute (24. April) Bildungsministerin Karin Prien. Junge Menschen, die Erzieherin oder Erzieher werden wollten, könnten sich jetzt praxisnah und mit eigenen Bezügen schon in der Ausbildungszeit weiterbilden, erläuterte die Ministerin. Im so genannte „PiA-Modell“ (praxisintegrierte Ausbildung) an Fachschulen hätten Schülerinnen und Schüler eine Teilzeit-Anstellung bei einem Träger einer sozialpädagogischen Einrichtung, und zwischen Träger und Schule gebe es eine Abstimmung über die Organisation dieser Weiterbildung. „Berufliche Tätigkeit und Praxis finden sehr eng verzahnt statt – das ist ein gewichtiges Pfund dieses besonderen Ausbildungsweges“, betonte die Bildungsministerin. „Wir wollen damit in einer gemeinsamen Anstrengung von Land, Trägern und Kommunen die Attraktivität der sozialen Berufe steigern“, sagte Prien.
Die Erzieherausbildung im Land findet in dieser Form schon in Berufsbildungszentrum (BBZ) Schleswig sowie im Regionalen Berufsbildungszentrum (RBZ) in Mölln statt. Zum Schuljahr 2019/20 bereiten die RBZ Segeberg am Standort Norderstedt und Rendsburg-Eckernförde ein solches Angebot vor, Vorplanungen dazu gibt es auch an den Beruflichen Schulen in Bad Oldesloe. Auch der Städteverband interessiere sich für das PIA-Modell, weil in mehreren Städten Schleswig-Holstein Interesse bestehe, dieses Modell umzusetzen. „PIA ist eine große Chance, den Herausforderungen des Fachkräftebedarfs in diesem Bereich zu begegnen. Ich hoffe sehr, dass diese Erkenntnis schnell reift und die entsprechenden Kooperationen mit den Fachschulen wie Pilze aus dem Boden schießen. Der Boden dafür ist an allen Fachschulen des Landes bereitet“, sagte Bildungsministerin Prien. Zudem habe das Ministerium eine Handreichung erstellt, in der alle Fragen zu PiA beantwortet werden.
Aussender: Thomas Schunck, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (SH)
Redaktion: Torben Gösch