Bildungsministerin Karin Prien zum Digitalpakt: Jetzt können wir endlich mit der Arbeit beginnen – Schleswig-Holstein ist gut vorbereit

KIEL, 21.02.19 – „Ich bin sehr froh über die Einigung. Wenn heute der Bundestag und am 15. März der Bundesrat den Digitalpakt endgültig verabschieden, können wir endlich richtig an die Arbeit gehen“, sagte Bildungsministerin Karin Prien heute (21. Februar)…

Sie lobte den Pakt als Beispiel für eine am Ende gelungene Verständigung zwischen Bund und Ländern im Sinne der Schülerinnen und Schüler und der Lehrkräfte. Nun werde man voraussichtlich noch in der März-Sitzung der Kultusministerkonferenz eine Verwaltungsvereinbarung unterzeichnen können. „Inzwischen arbeiten wir weiter an einer schleswig-holsteinischen Förderrichtlinie zur Mittelvergabe.“ Für die 800 Schulen in Schleswig-Holstein werden 170 Millionen Euro erwartet auf fünf Jahre verteilt.

Prien betonte: „Wir sind gut vorbereitet, denn wir haben bereits im vergangenen Jahr mit den Vorarbeiten begonnen. Derzeit entwickeln wir gemeinsam mit den Kommunalen Landesverbänden ein standardisiertes Formular für die Bestandsaufnahmen.“  Um die Schulen bei der Umsetzung zu begleiten, seien im Haushalt für dieses Jahr zehn zusätzliche Stellen bereitgestellt worden. Damit helfe das Land den Schulen und den Schulträgern beim Aufstellen der technisch-pädagogischen Einsatzkonzepte, die notwendig seien, um Mittel beantragen zu können. Es stünden Ressourcen für weitere Qualifizierungen der Lehrkräfte zur Verfügung. Zudem würden Musterformulare für die Schulen bereitgestellt und das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein (IQSH)werde sein IT-Beratungsangebot erheblich ausbauen.

„Schleswig-Holstein fängt mit dem Digitalpakt nicht bei Null an. Wir haben beispielsweise bereits ein eigenes Digitalprogramm aufgelegt, das den landesweiten Glasfaseranschluss von öffentlichen Schulen vorantreibt und dafür stellen wir 35 Millionen Euro bereit“, betonte die Ministerin. Gleichwohl sei die Ausstattung der Schulen in Schleswig-Holstein sehr unterschiedlich. „Deshalb müssen wir genau überlegen, wie wir die zusätzlichen Mittel aus dem Digitalpakt am besten einsetzen. Das werden wir jetzt zeitnah und in enger Absprache mit den kommunalen Spitzenverbänden tun“, sagte Karin Prien.

Aussender: Thomas Schunck, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (SH)
Redaktion: Torben Gösch