Versuchtes Tötungsdelikt in Ratzeburg

Lübeck, 19.01.19 – Am gestrigen Freitagabend (18.01.) gegen 17:30 Uhr hat nach aktuellem Ermittlungsstand ein 32-jähriger irakischer Asylbewerber seine von ihm in Trennung lebende 29-jährige Ehefrau in der Nähe des Ratzeburger Bahnhofs unvermittelt angegriffen und niedergeschlagen…

Anschließend soll er mit einem Küchenmesser mehrfach auf seine am
Boden liegende Ehefrau eingestochen haben.

Einem Zeugen gelang es, den Tatverdächtigen vom Opfer herunter zu
schubsen und so weitere Angriffe zu verhindern.

Das Opfer erlitt mehrere Schnittverletzungen im Gesicht, am
Hinterkopf und an der Schläfe. Es wurde in ein Krankenhaus in Lübeck
verbracht und dort stationär aufgenommen. Lebensgefahr bestand nicht.

Der Tatverdächtige konnte in Tatortnähe durch Beamte der
Polizeidirektion Ratzeburg vorläufig festgenommen werden. Die
mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt.

Die Staatsanwaltschaft Lübeck und die Bezirkskriminalinspektion
Lübeck, Kommissariat 1, haben ihre Ermittlungen aufgenommen. Die
Spurensicherung war am Tatort.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lübeck ist gegen den Mann mit
Wohnsitz im Herzogtum Lauenburg am heutigen Samstag (19.01.) durch
das Amtsgericht Lübeck Untersuchungshaftbefehl wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen
Körperverletzung erlassen worden.

Dr. Ulla Hingst, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Lübeck
Stefan Muhtz, Pressesprecher der Polizeidirektion Lübeck

Aussender: Polizeidirektion Lübeck
Redaktion: Torben Gösch