Wünsche an den Weihnachtsmann: Bitte nie mehr vergessen

06.12.18 – Anlässlich des heutigen Gedenktags, welcher dem heiligen St. Nikolaus gewidmet ist, berichtet unsere Redaktion über kleine Kinderstimmen, die uns vor kurzem begegneten und welche uns das Herz erweicht haben…

Ein kleines Mädchen von bald 5 Jahren und ihr Bruder (fast 12) berichten davon, dass irgendwie immer alle davon sprechen, wie wichtig allen Geschenke und Geld sind. Es ging darum, dass die Kleine im Kindergarten gelernt hat, dass Weihnachten das Fest der Liebe ist und der Bruder das nicht richtig verstanden hat.

Der Junge fragte früher öfter mal Erwachsene, ob Geld das Wichtigste im Leben wäre. Jedes mal resultierten aber andere Antworten, mal war die Gesundheit, oder das Glück der Kinder, mal ein schönes Zuhause und einmal auch die Liebe im Herzen das Ergebnis seiner Fragestellung, erzählte er uns.

Der kleine „Große“ machte sich Gedanken darüber, denn normalerweise sprechen alle immer nur vom Geld, von Schuhen und anderen Dingen, großen Häusern, von teuren Urlauben, von tollen Autos und Rassehunden, Dinge, die irgendwer haben will. Er verstand das nicht und erzählte uns davon, dass er zum Beispiel schon mal in einem Porsche mitgefahren wäre. Das war mal ganz gut, aber er würde das nie gegen eine Fahrt zusammen mit der ganzen Familie eintauschen wollen. Der Porsche würde zwar 300 fahren, aber man sitzt zu zweit im Auto und es geht nur ums Rasen, das bringt irgendwann kein Spaß mehr und macht auch ein bisschen Angst, sagte er.

Auf die Frage, was er bräuchte um Glücklich zu sein, folgten auch erst mal einige  materielle Wünsche, die er sich zu Weihnachten als Geschenke vorstellt. Bei der Frage, was ihm im normalen Leben amWichtigsten wäre, nannte er dann schnell seine Eltern, seine Geschwister, seine Schule, seine Freunde, sein Zimmer, seine neuen Schuhe und seinen Computer. Als dann die weitere Frage lautete, was ihm am Wichtigsten davon wäre, waren die Materiellen Dinge nicht mehr Teil seiner Antwort.

Er äußerte nach einer kurzen und sichtbar überlegten Pause, dass er scheinbar auch manchmal das Wichtigste in seinem Leben vergisst und nun auch verstehen würde, dass Erwachsenen das vermutlich viel schneller passieren kann. „Erwachsene haben keine Mama und keinen Papa mehr, bei denen die wohnen und mit denen die kuscheln,“ sagte er.

Nun meldete sich die kleine Schwester entschlossen zu Wort und äußerte ihren neuen Weihnachtswunsch: „Ich wünsche mir vom Weihnachtsmann, dass er mich an Weihnachten besucht und ich mein Bastelgeschenk geben kann und er sich darüber freut. Der Weihnachtsmann bringt mir bestimmt auch eine Puppe. Ich wünschte, dass alle Menschen geschenkt bekommen, dass sie nicht mehr vergessen was Weihnachten ist!“

Auch der Bruder wollte dem nicht mehr zurück stehen und erinnerte sich dabei an die Erzählungen der Eltern, von anderen Ländern und Menschen, vor allem Kindern und Tieren denen es nicht so gut gehe, wie ihm. Dieser junge Mensch erinnerte sich anschließend sogar daran, dass seine Eltern manchmal mit wenig Geld auskommen müssen und dass es seiner Mami manchmal nicht so gut ging, wegen Kopfschmerzen. „Aber sie sind trotz allem immer für mich da“, sagte er. Der fast 12-Jährige teilte nun seinen neuen Weihnachtswunsch mit: „Ich wünsche mir, dass der Weihnachtsmann zu meiner Schwester kommt und dass alle Menschen nicht mehr vergessen, was glücklich macht und wofür Weihnachten da ist. Außerdem möchte ich gerne, dass es an Weihnachten allen armen und kranken Menschen gut geht und dass meine Eltern auch noch mit mir kuscheln und für mich da sind, wenn ich groß bin!“

Wir finden, dass man nicht besser ausdrücken könnte, wofür wir alle eigentlich leben und was an Weihnachten das Besondere ist und wollten darüber berichten.

Nicht die Geburt Christi, wann auch immer die genau war, nicht die Geschenke oder der Tannenbaum, den man früher auch gerne verbrannte und über das Feuer tanzte, nicht das ganze Essen und schon gar nicht der heutzutage damit verbundene Stress sollten Weihnachten für darstellen. Es geht doch um das Besinnen auf Glück, auf Gemeinschaft, auf Liebe. Es geht darum sich an seine Kindheit zu erinnern und nicht zu vergessen, was wichtig im Leben ist.

In diesem Sinne wünschen wir allen eine besinnliche Weihnachtszeit und, dass niemand mehr vergisst, was Glück wirklich bedeutet, dass Liebe und Nähe das Wichtigste in einer Familie und an Weihnachten sind.

Bitte vergesst nicht mehr…

Aussender und Redaktion: Torben Gösch, Hallo-Holstein