Über 2700 Schulen auf Sulawesi schwer beschädigt oder zerstört

Berlin, 13.10.18 – Die Schulen in der von Erdbeben und Tsunami betroffenen Region auf Sulawesi haben am Montag zwar offiziell den Unterricht wieder aufgenommen, aber Tausende von Kindern fanden ihre Klassenzimmer in Trümmern vor…

Über 2700 Schulen wurden durch die Naturkatastrophe Ende September schwer beschädigt oder gar zerstört.

Save the Children errichtet in den betroffenen Gebieten mit Hilfe ihrer lokalen Partnerorganisation Yayasan Sayangi Tunas Cilik (YSTC) provisorische Lernzentren, in denen Kinder nicht nur einfachen Unterricht, sondern auch ein grundlegendes Gefühl für Routine und Normalität inmitten all der Zerstörung erhalten.

„Wir unterstützen die indonesische Regierung in ihrem Bemühen, alle Kinder zurück in die Schulen zu bringen, sobald deren Sicherheit gewährleistet ist“, sagt Selina Sumbung, die Vorsitzende der Partnerorganisation YSTC. „In einer Krisensituation, wie wir sie gegenwärtig erleben, ist die Schule der absolut beste Ort für Kinder und ganz entscheidend für ihre emotionale Erholung.“

Der indonesische Partner von Save the Children hat Hunderte betroffene Familien auf Sulawesi mit überlebenswichtiger Nothilfe versorgt. Über die kommenden Wochen sind tägliche Verteilungen von Hygienekits, Trinkwasser und Plastikplanen vorgesehen.

Die Hilfsorganisation weitet ihre Aktivitäten im Bereich Kinderschutz aus und plant, fünf Schutz- und Spielräume für Kinder in der von der Tsunami- und Erdbebenkatastrophe schwer getroffenen Stadt Palu einzurichten. Diese Räume ermöglichen es Kindern zu spielen und sich vom Erlebten zu erholen, während ihre Angehörigen langsam versuchen, ihr Leben wieder aufzubauen.

Save the Children arbeitet seit 1976 in Indonesien und blickt auf langjährige Erfahrung bei der humanitären Hilfe in diesem Land zurück, wie zum Beispiel während der jüngsten Erdbeben in Lombok und nach dem Tsunami 2004.

Aussender: Claudia Witte, Save the Children Deutschland e.V.
Redaktion: Torben Gösch