Justizministerin Sütterlin-Waack würdigt Erfolge der Mediation

SCHLESWIG, 29.09.18 – Justizministerin Sabine Sütterlin-Waack hat heute (29. September) den Mediationstag im Schleswig-Holsteinischen Oberlandesgericht eröffnet…

An der Veranstaltung unter dem Motto „Vielfalt und Qualität – Mit Mediation Konflikte meistern“ nahmen u.a. Unternehmensberater, Betriebswirte und Ingenieure, Psychologen, Pädagogen und Sozialpädagogen, sowie Rechtsanwälte und Richter teil, die in ihren Bereichen die Mediation als anerkanntes Verfahren zur nachhaltigen Lösung von Konflikten anwenden. In ihrer Rede ging die Ministerin darauf ein: „Die Methode der Mediation kann man sich in vielen Bereichen zunutze machen. Mediation kommt gerade nicht nur im Bereich der Justiz oder bei Rechtsstreitigkeiten als Methode zur Konfliktbewältigung in Betracht, sondern eröffnet auch in Politik, Wirtschaft und Bildung Perspektiven, wie man Probleme im Miteinander eigenverantwortlich und einvernehmlich lösen kann. Auch bei neu auftretenden gesellschaftlichen Herausforderungen wie der Planung von Großvorhaben ist es sinnvoll, das Verfahren der Mediation noch stärker einzusetzen und von den Vorteilen einer nachhaltigen Lösung zu profitieren“, so Sütterlin-Waack.

Es sei immens wichtig, dass Menschen bei Konflikten miteinander ins Gespräch kämen. „Sprachlosigkeit verfestigt den Streit und kann zu verbitterten Auseinandersetzungen und langjährigen Streitigkeiten führen“, erklärte die Justizministerin. „Nicht immer gelingt es aber den Beteiligten, sich mit der Gegenseite an einen Tisch zu setzen und vernünftig über die Probleme zu sprechen. Hier kommt die Mediation ins Spiel. Mit ihrer speziellen Gesprächsführung durch ausgebildete Mediatorinnen und Mediatoren bietet sie solchen Beteiligten einen anderen Rahmen und eröffnet ihnen die Möglichkeit, eine neue Gesprächsbasis und innovative Lösungsansätze für ihren Konflikt zu finden. Die Beteiligten haben Gelegenheit, ihre eigenen Interessen und Bedürfnisse in das Gespräch einzubringen und gleichzeitig die wahren Beweggründe der anderen Seite näher kennenzulernen. Das gibt ihnen die Gelegenheit eine einvernehmliche, selbstbestimmte und für alle Beteiligten tragbare Lösung zu entwickeln.“

Aussender: Oliver Breuer, Ministerium für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung (SH)
Redaktion: Torben Gösch