Vielfältiges Programm bei der 5. Hospiz- und Palliativwoche

Lübeck, 19.09.18 – Kunstprojekte, Impro-Theater, Friedhofsführungen: Für die 5. Hospiz- und Palliativwoche, die vom 13. bis zum 29. Oktober in Lübeck stattfindet, hat der Verein Horizonte e.V. in Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren aus der Hospizbewegung ein vielseitiges Programm zusammengestellt. Insgesamt 23 unterschiedliche Veranstaltungen in Lübeck, Bad Schwartau, Pansdorf und Kaltenkirchen werden in den 13 Tagen angeboten…

Die Schirmherrschaft für die Aktionswoche haben Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau und Stadtpräsidentin Gabriele Schopenhauer übernommen.

„Es ist ein Verdienst der Hospizbewegung, dass sich die Umstände im Umfeld von schwerer Krankheit, von Tod und Sterben, aber auch der Umgang mit diesem Thema, das lange Zeit ein Tabu in der Öffentlichkeit war, in den letzten Jahren erkennbar verändert haben“, betont Bürgermeister Lindenau. Denn genau darum geht es bei der Hospiz- und Palliativwoche: den Menschen mögliche Berührungsängste nehmen, so dass diese sich den Themen Tod und Sterben offener gegenüber präsentieren können.

Offizieller Start der Aktionswoche ist am Sonnabend, 13. Oktober (gleichzeitig der Welthospiztag) mit einem Gottesdienst in St. Marien um 16 Uhr. Bereits um 14.30 Uhr wird nur wenige Straßen weiter in St. Aegidien das Kunstprojekt „Before I die“, ein interaktives öffentliches Kunstprojekt, das Menschen einlädt, ihre persönlichen Hoffnungen in einem öffentlichen Raum miteinander zu teilen, eröffnet. Mit ganz viel Kunst endet die Hospiz- und Palliativwoche auch am 26. Oktober im Foyer der Sana-Kliniken bei einer Vernissage und Versteigerung von Bildern von Patienten der Sana-Palliativstation sowie des Kunstobjektes „Ball“ von Vassiliki aus der Reihe „The City of Games“, derzeit ausgestellt bei Antje Dietel & Friseure in der Hüxstraße.

Dazwischen steckt ein buntes Programm, zum Beispiel mit Lesungen wie der von Sandra Metzung-Körner unter dem Titel „Du fehlst“ am 16. Oktober im CVJM, einem Tag der offenen Tür im Hospiz Rickers-Kock-Haus (18. Oktober), einem Empfang im Audienzsaal des Lübecker Rathauses (19. Oktober), einem Seminar wie „Die Kunst des Sterbens“, eine Improshow mit Instant SL (beides 23. Oktober), eine Führung über den Vorwerker Friedhof sowie einem Workshop für Kinder- und Jugendliche, bei dem Grabschmuck gestaltete und gebastelt wird (beides 25. Oktober).

„Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit so vielen Partnern ein so vielseitiges Programm auf die Beine gestellt haben, dass unsere Hospiz- und Palliativwoche in diesem Bereich in Schleswig-Holstein eine führende Stellung eingenommen hat“, sagt Travebogen-Geschäftsführer Thomas Schell.

Das komplette Programm gibt es im Internet unter www.palliativwoche.de.

Das 2009 gegründete Palliativnetz Travebogen ist ein Zusammenschluss aus Ärzten, Pflegediensten, ambulanten Hospizdiensten, stationären Einrichtungen und Ehrenamtlichen, die eine umfassende palliative Betreuung gewährleiten. Das Ziel ist es, schwerstkranken Menschen ein angst- und schmerzfreies Sterben in vertrauter Umgebung zu ermöglichen. Travebogen ist in Lübeck und Teilen von Ostholstein sowie in den Kreisen Segeberg und Stormarn aktiv. Das Palliativnetz hat im vergangenen Jahr insgesamt 1159 sterbende Menschen begleitet.

Aussender: Thomas Schell, Kornelia Schneider, Carola Neugebohren, www.travebogen.de
Redaktion: Torben Gösch

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