ECKERNFÖRDE, KIEL, 16.09.18 – Auf dem Naturfilm-Festival Green Screen wurden am Wochenende die diesjährigen Preisträger geehrt. Am Samstagabend nahm Christoph Hauschild für seinen Film „Die Lauenburgischen Seen“ den vom Land Schleswig-Holstein gestifteten Preis in der Kategorie „Nordischer Naturfilmpreis“ entgegen…
Umweltminister Jan Philipp Albrecht gratulierte dem Preisträger im Rahmen der Preisverleihung. „Wir müssen uns die Vielfalt von Artenschutz und Biodiversität immer wieder vor Augen führen, um deren Bedeutung für uns wertschätzen zu können“, sagte Albrecht, „der Naturfilm ermöglicht uns, in die Lebenswelt von Schmetterlingen, Papageien oder Wäldern einzutauchen. Dadurch bekommen wir einen ganz neuen Blick auf die Bedeutung von Naturräumen.“
Zwischen Lübeck und Lauenburg an der Elbe liegen die Lauenburgischen Seen. Der drittgrößte Naturpark Schleswig-Holsteins mit seinen ausgedehnten Waldgebieten, den 40 Seen und der Lage zum mecklenburgischen Biosphärenreservat Schaalsee bildet das größte Schutzgebiet entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Christoph und Almut Hauschild zeigen spannende Geschichten von jagenden Seeadlern, großen Hirschrudeln und ungewöhnlichen Grenzgängern.
Am Sonntag wurde der Jugendfilmpreis „Green Report Junior“ verliehen. „Über diesen Preis freue ich mich ganz besonders. Die Jugendlichen beweisen mit ihren Filmen einen scharfen Blick für ihre Umwelt. Diesen Blick geben sie über ihre Filme weiter an ihr Publikum“, erklärt Minister Albrecht. Mit Plastikmüll-Vermeidung oder der Bedrohung der Bienen gehen die jungen Menschen dabei nicht nur auf Naturphänomene ein, sondern befassen sich mit existentiellen Problemen. „Mit welcher Professionalität sie ihre Themen für die Kurzfilme aufbereiten, ist echt beeindruckend“, so Albrecht, „über das Medium Naturfilm insbesondere für Jugendliche leistet Green Screen damit einen Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung in Schleswig-Holstein“, erklärte Umweltminister Jan Philipp Albrecht weiter.
Für ihren Film „ANUL aus dem All“ erhielt eine Gruppe Potsdamer Jugendlicher den mit 500€ dotierten Preis in der Kategorie „GREEN REPORT Junior“. In ihrem fiktionalen, klimaneutralen Kurzfilm zeigen sie die Lebenswelten von zwei Jugendlichen mit Blick auf Wildnis, Ernährungsweise, Konsumverhalten, Plastikmüll und Verkehr in der Stadt.
Den diesjährigen Programmschwerpunkt Biodiversität begrüßte der Minister besonders. Es sei von übergeordneter gesellschaftlicher Bedeutung, Naturschutzkulissen gegenüber anderweitigen Interessen zu bewahren und auch zukünftig auszubauen.
Für das Engagement in der Jugendbildung im Naturfilm-Bereich erhält der Förderverein Green Screen e.V. eine Förderung von 40.000 Euro im Jahr aus dem Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung. Darin enthalten sind unter anderem die Preisgelder für den Jugendfilmpreis von 1000 Euro und den Nordischen Naturfilmpreis von 2500 Euro sowie Mittel für die Schulkinowoche. „Ich freue mich sehr über die Unterstützung der Landesregierung“, sagte Markus Behrens, Geschäftsführer von Green Screen, am Rande der Preisverleihung.
Aussender: Joschka Knuth, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (SH)
Redaktion: Torben Gösch