Lübeck, 13.07.18 – Der Leiter der Polizeidirektion Lübeck, LPD Norbert Trabs (Foto rechts), empfing den polizeipolitischen Sprecher der FDP Landtagsfraktion, Jörg Hansen, zu einem längeren Meinungsaustausch…
Zu Beginn des Gesprächs informierte Trabs über die bei einer Einsatzfahrt verletzten vier Polizeibeamten des 2. Polizeireviers. „Wir freuen uns, dass sich die Beamtin und die Beamten auf dem Wege der Besserung befinden. Das Ereignis zeigt aber, wie unvermittelt Gefahrensituationen entstehen können“, so der Behördenleiter.
Hansen zeigte sich besorgt über die hohe Zahl der Gewalt gegenüber Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten, die insbesondere in Lübeck landesweit einen Spitzenwert einnimmt und daher alarmierend ist. Der mangelnde Respekt nehme immer weiter zu oder äußere sich in nicht akzeptabler Eskalation: „Hier müssen wir wieder eine Kehrtwende erreichen“, engagiert sich der ehemalige Polizeibeamte Hansen.
Weitere Themen waren noch offene Felder zur Steigerung der Attraktivität des Polizeidienstes. Noch sind die Bewerbungszahlen für die Polizei ausreichend. Denn der Beruf ist attraktiv und spannend, allerdings auch anspruchsvoll. Damit man im Wettlauf der Bewerber weiter bestehen kann, darf man im Ländervergleich weitere Verbesserungen nicht aus dem Auge verlieren, forderte Trabs und nannte dabei Faktoren wie die Freie Heilfürsorge oder das Weihnachtsgeld.
Dass die Landesregierung in dem ersten Jahr ihrer Amtszeit bereits viel bei der Stellensituation, der Arbeitszeit und auch der Versorgung erreicht habe, darüber war man sich einig: „An den anderen Dingen arbeite ich weiter“, versprach Hansen.
Aussender: Landtagsabgeordneter Jörg Hansen, FDP
Redaktion: Torben Gösch