Verbraucherschutzministerin Sütterlin-Waack überreicht Förderbescheid für Investition in innovative Technik im Agrarbereich

OSTER-OHRSTEDT, 11.07.18 – Verbraucherschutzministerin Sabine Sütterlin-Waack hat heute (11. Juli) im Rahmen ihrer Sommerreise die Rohmilchkäserei Backensholz in Oster-Ohrstedt besucht…

Dabei informierte sich die Ministerin u.a. über die Einhaltung von Lebensmittelstandards bei der Produktion und deren Kontrollen. In Vertretung für Land-wirtschaftsminister Robert Habeck überreichte die Ministerin zudem einen Förderbescheid in Höhe von 238.000 Euro an den Betrieb. Damit sollen unter anderem der Kauf eines Käsepflegeroboters, verbesserte Lagerbedingungen durch eine steuerbare Klimatechnik sowie der Neubau eines Salzbades unterstützt werden. „Diese Investitionen in innovative Techniken dienen auf der einen Seite der weiteren Qualitätsverbesserung, auf der anderen Seite lässt sich dadurch auch der Energie- und Frischwasserverbrauch senken. Die Erweiterung des Angebotes und der Produktion von Käseprodukten wiederum stärken die regionalen Zulieferer. Als Verbraucherschutzministerin begrüße ich diese Förderung regionaler Strukturen und Produkte“, erklärte Sütterlin-Waack.

Die Fördermittel stammen aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwick-lung des ländlichen Raums (ELER), der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) sowie dem schleswig-holsteinischen Landeshaushalt. Das Land Schleswig-Holstein unterstützt im Rahmen des Landesprogramms ländlicher Raum (LPR) Investitionen kleinerer und mittlerer Verarbeitungs- und Vermarktungsunternehmen (V&V), die sich zur Abnahme regionaler landwirtschaftlicher Erzeugnisse im Rahmen von Lieferverträgen mit Landwirten verpflichten. Die Gewährung des Zuschusses ist an die Verpflichtung geknüpft, eine Verbesserung des Ressourceneinsatzes, insbesondere von Wasser und Energie herbeizuführen.

Hintergrund

Mit den derzeit bewilligten Fördermitteln in Höhe von rd. 4,2 Millionen Euro im Rahmen des Förderprogrammes Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse unterstützt das Land Schleswig-Holstein vor allem Investitionsvorhaben rund um die Ver-arbeitung von landwirtschaftlichen Erzeugnissen und aus dem ökologischen Anbau. Das Gesamt-Investitionsvolumen umfasst rund 16 Millionen Euro Wobei das Maßnahmenspektrum von der Bio-Fleisch- und Gemüseverarbeitung bis hin zur Milchverarbeitung und Käseproduktion reicht.

Ziel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) ist es, in Dörfern und Gemeinden die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft zu fördern, eine ausgewogene räumliche Entwicklung der ländlichen Wirtschaft und der ländlichen Gemeinschaft sicher zu stellen und die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und des Klimaschutzes zu gewährleisten.

Für das schleswig-holsteinische Landesprogramm für den ländlichen Raum (LPLR) stehen im Förderzeitraum 2014 bis 2020 insgesamt etwa 620 Millionen Euro zur Verfügung. Davon ca. 420 Millionen Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER), die durch rund 200 Millionen Euro nationale Mittel kofinanziert werden.

Aussender: Oliver Breuer, Ministerium für Justiz, Europa, Verbraucherschutz und Gleichstellung (SH)
Redaktion: Torben Gösch