Saisonfinale der KSV Holstein endete mit konsequentem Einschreiten der Polizei und kurzfristiger Gewahrsamnahme von 99 Problemfans

Kiel, 13.05.18 – Das Saisonfinale zwischen Holstein Kiel und Eintracht
Braunschweig endete mit der Beschädigung von zwei Bussen durch
Gästefans und einem konsequenten Einschreiten der Polizei…

99 Problemfans wurden kurzfristig in Gewahrsam genommen.

Der Einsatz verlief aus Sicht der Polizei zunächst weitestgehend
störungsfrei. Ein Fanmarsch der Braunschweiger führte bei
sommerlichem Wetter über einen Biergarten zum Stadion. Eine zweite
Fangruppe nutze das Wetter für eine Schiffstour auf der Förde.

Kurz vor Erreichen des Stadions und kurz nach Beginn des Spiels
zündeten Anhänger aus Braunschweig jeweils einen Rauchtopf. Danach
blieb es in beiden Fanblocks ruhig. Nach Spielende und nachdem klar
war, dass Eintracht Braunschweig direkt in die 3. Liga absteigt,
erhitzen sich die Gemüter der Gästefans. Vermummte Problemfans
versuchten den Sicherheitszaun einzureißen. Starke Kräfte des
Ordnungsdienstes sowie Einheiten der Bereitschaftspolizei aus Eutin
zogen vor dem Gastfanbereich auf. Nach Gesprächen mit den Spielern
beruhigte sich die Lage wieder.

Beim Transport der Gästefans mit Shuttle-Bussen zum Bahnhof
randalierten mehrere Gästefans. Dabei kam es bei einem Bus zur
Beschädigung mehrerer Scheiben. Einsatzkräfte stoppten ihn auf der B
76. Aufgrund der unklaren Gesamtsituation und der viel befahrenen B
76 ordnete der Polizeiführer die Verbringung des Busses mitsamt den
99 Problemfans zum Polizeizentrum Eichhof an. Dort wurden alle
Personen polizeilich überprüft.

Anschließend brachten Ersatzbusse die Braunschweig-Fans zum
Bahnhof. Sie verließen Kiel mit einem Sonderzug um 20:30 Uhr.

Bei einem zweiten Shuttle-Bus beschädigte ein Fan aus Braunschweig
eine Tür. Er verletzte sich bei der Tatausführung leicht. Gegen den
jungen Mann fertigten die Einsatzkräfte eine Anzeige.

Aussender: Matthias Felsch, Polizeidirektion Kiel
Redaktion: Torben Gösch