KIEL, 28.02.18 – Nur noch ein Gymnasium wird in Schleswig-Holstein künftig in acht Jahren zum Abitur führen, drei werden das Y-Modell anbieten (sowohl G8 als auch G9)…
Die übrigen 95 Gymnasien werden ab dem Schuljahr 2019/20 zum neunjährigen Bildungsgang zurückkehren. Bildungsministerium Karin Prien wertete heute, 28. Februar, das Ergebnis des Meinungsbildungsprozesses, der in den vergangenen Wochen in den Schulen stattfand, als Bestätigung für den Kurs der Landesregierung: „Es war unser zentrales politisches Anliegen, dass G9 vom Schuljahr 2019/20 an wieder der Regelfall in Schleswig-Holstein ist. Es freut mich, dass das offensichtlich an den allermeisten Gymnasien genauso gesehen wurde und es ist gut, dass die Eltern, die ihre Kinder derzeit an den weiterführenden Schulen anmelden, nun Gewissheit haben.“ Sie bedankte sich bei allen Schulleiterinnen und Schuleitern, bei den Lehrkräfte, Eltern, Schülern und Verbänden „für die intensive, sachliche Debatte im Vorfeld“ und äußerte die Hoffnung, dass damit der Schulfrieden in Schleswig-Holstein gesichert sei.
Das Coppernicus-Gymnasium in Norderstedt wird das einzige reine G8-Gymnasium sein, das Richard-von Weizsäcker-Gymnasium in Barmstedt, das Elsenseegymnasium in Quickborn und das Thor-Heyerdahl-Gymnasium in Kiel haben sich für die Fortführung des Y-Modells entschieden. Von der Verlängerung der Lernzeit an den übrigen Gymnasien auf neun Jahre profitieren auch schon Kinder, die in diesem Jahr auf eine solche Schule wechseln, da der neunjährige Bildungsgang ab dem Schuljahr 2019/20 rückwirkend auch für die in diesem Jahr eingeschulten Kinder eingeführt wird.
Noch bis zum 7. März läuft die Anmeldephase an den 99 Gymnasien und 182 Gemeinschaftsschulen (davon 43 mit Oberstufe). Auf dem Anmeldeschein können die Eltern bis zu drei Wunsch-Schulen angeben. Die Schulen entscheiden dann in über die Aufnahme im Rahmen der vorhandenen Kapazitäten. Das Anmeldeverfahren wird Anfang April abgeschlossen sein.
Aussender: Thomas Schunck, Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur (SH)
Redaktion: Torben Gösch