Zehn Millionen Euro für Barrierefreiheit – Ministerpräsident Günther: „Recht von Menschen mit Behinderungen auf Teilhabe umsetzen“

KIEL, 22.02.18 – Das Land stellt in den kommenden vier Jahren zehn Millionen Euro in einem Fonds für Barrierefreiheit bereit. Damit sollen Modellprojekte gefördert werden, mit denen Gebäude behindertengerecht umgerüstet und Menschen mit Behinderungen die gleiche Teilhabe am öffentlichen Leben gesichert werden soll…

„Es ist gemeinsame Aufgabe von Regierung und Parlament, dieses Recht auf Teilhabe umzusetzen“, sagte Ministerpräsident Daniel Günther heute (22. Februar) im Landtag in Kiel.

Die volle und gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sei verankert in der UN-Behindertenrechtskonvention, so Günther weiter. Zentrale Idee sei dabei die Inklusion. Sie setze eine Gesellschaft voraus, die Vielfalt anerkenne und wertschätze. „Inklusion ist ein langer Prozess, den wir mit konkreten Projekten und passenden Gesetzen begleiten müssen“, so der Regierungschef. Es sei ein langer Weg, „aber wir unternehmen wichtige Schritte in die richtige Richtung. Gemeinsam machen wir Schleswig-Holstein zu einem ,Land des Miteinanders‘“, sagte Günther. Koordiniert wird die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in der Staatskanzlei.

Der Ministerpräsident bedankte sich bei Professor Dr. Ulrich Hase, dem Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung. Sein Tätigkeitsbericht zeige den umfassenden Einsatz für eine inklusive Gesellschaft. Daniel Günther: „In Schleswig-Holstein gibt es rund 550.000 Menschen mit Behinderung. Jeder fünfte Mensch zählt darauf, dass unsere Gesellschaft sich öffnet und wir nicht mehr über Inklusion reden müssen, weil sie selbstverständlich geworden ist.“

Aussender: Peter Höver, Eugen Witte, Patrick Kraft, Staatskanzlei Schleswig-Holstein
Redaktion: Torben Gösch