Jubiläum zum 100. Jahr der Volksabstimmung von 1920: Landesregierung plant Feierlichkeiten zur Geburtsstunde der Minderheiten

KIEL, 06.02.18 – Ziel der Landesregierung ist es, zum 100. Jahr der Volksabstimmung 1920 zahlreiche Projekte gemeinsam mit Akteuren aus Politik, Gesellschaft und Kultur in Deutschland und Dänemark zu initiieren…

Zur Abstimmung möglicher Projekte werden unter Einbindung aller relevanten Akteure des Landes jetzt Strukturen aufgebaut. Dazu gehört beispielsweise ein „2020-Komitee“.

„Die Volksabstimmung gilt als Geburtsstunde der deutschen Minderheit in Dänemark und der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein in ihrer heutigen Form“, sagte Staatssekretär Dirk Schrödter, der Chef der Staatskanzlei, heute (6. Februar) in Kiel. Geplant werde für das Jahr 2020 aber sehr viel mehr als eine historische Rückschau. „Wir wollen zeigen, wie vielfältig Schleswig-Holstein unter der Bewahrung der kulturellen Identität einer Grenzregion ist. Das Land ist stolz auf seine nationalen Minderheiten“, sagte er. Gewürdigt werden sollen auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und der interkulturelle Austausch.

Eng mit eingebunden in die Planungen der Staatskanzlei ist der Schleswig-Holsteinische Landtag. Landtagsdirektor Professor Dr. Utz Schliesky und Staatssekretär Dirk Schrödter sind Vorsitzende des „2020-Komitees“. Mit dabei sind auch Vertreter der deutschen und dänischen Minderheiten, der kommunalen Landesverbände, des Landesarchivs, der Landesbibliothek sowie der Industrie- und Handelskammern. Vertreten sind auch das Auswärtige Amt, der Landtag, die Landesvertretung Schleswig-Holstein beim Bund sowie wissenschaftliche Mitglieder.

Aussender: Peter Höver, Eugen Witte, Patrick Kraft, Staatskanzlei Schleswig-Holstein
Redaktion: Torben Gösch