KIEL, 02.02.18 – Innenstaatssekretärin Kristina Herbst hat mit dem Präsidenten des im November 2017 gegründeten eSport Bundes Deutschland e.V. (ESBD), Hans Jagnow, Möglichkeiten und Chancen des eSports für Schleswig-Holstein erörtert…
Schleswig-Holstein hat als erstes Bundesland die Förderung des eSports im Koalitionsvertrag verankert.
„Der eSport ist für Millionen Menschen Hobby und Freizeitbeschäftigung. Es geht um Geschicklichkeit, Konzentration und Fairness. Wir wollen diesen Sport positiv aufnehmen, um eine effektive Jugendarbeit und das Ehrenamt in den Sportvereinen zu stärken“, erklärte die Staatssekretärin.
„Wo ein Einstieg gewagt wird, braucht es aber auch Kompetenz“, so Herbst weiter. Der ESBD als Sportverband habe diese Kompetenzen und wolle sie weiter ausbauen. Es komme darauf an, dass sich Verantwortliche in Sportvereinen im eSport fortbilden, um Fehler schon in der Anfangsphase zu vermeiden. „Dabei geht es um Medienkompetenz, die technische Infrastruktur, Lizensierungsmodelle für Trainer, aber auch um die Integrität des eSports“, betonte die Staatssekretärin. Sie freue sich, dass sich sowohl das Internationale Olympische Komitee, der Deutsche Olympische Sportbund und auch der Landessportverband Schleswig-Holstein offen für den eSport zeigten. „ESport ist eine große Chance für Sportvereine, um wieder mehr Jugendliche für die Vereine und das Ehrenamt zu gewinnen und die Gemeinschaft der Sportvereine zu beleben.“
ESBD-Präsident Hans Jagnow begrüßte das Treffen mit der Landesregierung Schleswig-Holsteins: „Es ist hier eine große Aufbruchsstimmung zu spüren und eine klare Bereitschaft zur Etablierung des eSports. Wir stehen mit Rat und Tat zur Seite“, sagte Jagnow. Er freue sich auf die nächsten Treffen, eventuell zur Kieler Woche im Juni und zur Digitalen Woche im September. „Wir stehen gern auch allen schleswig-holsteinischen Sportvereinen und –verbänden für Beratungen und Gespräche zur Verfügung“, so der ESBD-Präsident.
Aussender: Dirk Hundertmark, Tim Radtke, Ministerium für Inneres, ländliche Räume und Integration (SH)
Redaktion: Torben Gösch