Achtung Telefonbetrüger am Werk

Wismar, 02.02.18 – In den vergangenen 24 Stunden wurden bei den Polizeidienststellen im Landkreis Nordwestmecklenburg sieben Fälle von versuchtem Enkeltrickbetrug bekannt…

Dabei täuschten die Anrufer ihren meist älteren Opfern vor, Familienangehörige zu sein. Um ihren Opfern Namen bzw. Vornamen zu entlocken, begannen sie das Gespräch zumeist mit Sätzen wie „rate mal wer hier spricht“ oder „hallo, hier ist dein Enkel“. Anschließend täuschten die Betrüger Notlagen vor, für die sie unbedingt kurzfristig Geld benötigen würden. So gab ein Anrufer an, unbedingt 15.000 Euro für einen Wismarer Notar zu brauchen, um unnötige Strafzinsen zu vermeiden. In anderen Fällen, wie z. B. in Zurow und Wismar, wurden die Geldforderungen mit Hauskäufen begründet. Einem älteren Herrn aus Renzow gaukelte ein angeblicher Cousin vor, einen Verkehrsunfall verursacht zu haben und zur Begleichung des Schadens bis zu 64.000 Euro zu benötigen. In keinem Fall fielen die Angerufenen auf den Nepp rein.

Die Polizei in Wismar möchte erneut die Gelegenheit nutzen, um vor Telefonbetrügern zu warnen, und gibt folgende Tipps:

  • Seien sie misstrauisch, insbesondere wenn sich Personen am
    Telefon nicht mit Namen vorstellen und sich als Verwandte ausgeben.
  • Beenden Sie das Gespräch, wenn Ihnen der Anruf verdächtig
    vorkommt und Geld gefordert wird.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen
  • Machen Sie keine Angaben zu familiären oder finanziellen
    Verhältnissen
  • Vertrauen Sie nicht den im Display angezeigten Telefonnummern. Diese könnten vorgetäuscht sein.
  • Informieren Sie ältere Verwandte, Bekannte oder Nachbarn über die
    facettenreichen Maschen der Telefonbetrüger und stellen Sie sich als
    Ansprechpartner zur Verfügung.
  • Wenden Sie sich im Zweifel an die Polizei.
  • Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind

Weitere nützliche Informationen zum Thema Trickbetrug finden Sie im Internet unter http://www.polizei-beratung.de/

Aussender: Axel Köppen, Polizeiinspektion Wismar
Redaktion: Torben Gösch