Bonn, 10.01.18 – Der Verband der Beamten der Bundeswehr e.V. (VBB) kritisiert auf das Schärfste die erneute „Stimmungsmache“ gegen einen ganzen Berufsstand, wie in der heutigen Ausgabe der „Bild“ geschehen…
So sicher, wie am 24. Dezember Heiligabend ist, so sicher kann man davon ausgehen, dass stereotyp mindestens einmal im Jahr die vermeintlichen Privilegien des öffentlichen Dienstes thematisiert werden. Es sind aber auch die Beamtinnen und Beamten in der Bundeswehr, die tagtäglich mit ihrer Arbeit dazu beitragen, dass Deutschland sicher ist und sich im Ernstfall verteidigen kann. Und es waren eben diese Kolleginnen und Kollegen, die beispielsweise während der Flüchtlingskrise in den Aufnahmestellen ihren Dienst geleistet haben. „Die Beamtinnen und Beamten der Bundeswehr halten darüber hinaus in den Auslandseinsätzen rund um den Globus ihren Kopf für die Sicherheit dieses Staates hin, sterben oder kommen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen von einem solchen Auslandseinsatz zurück und dürfen sich dafür ob ihrer vermeintlichen Privilegien ständig verunglimpfen lassen“, so der Bundesvorsitzende des VBB, Wolfram Kamm, am Morgen.
„Es muss endlich Schluss sein, mit einer Neiddebatte, die undifferenziert gesellschaftliche Gruppen gegeneinander ausspielt“, so Kamm weiter. Gleich gute Lebensverhältnisse erreicht man nicht durch die Absenkung von Standards bei denjenigen, denen es vermeintlich besser geht. Vielmehr sollte man sich dann dafür einsetzen, dass die Rahmenbedingungen der Anderen eine Anpassung nach oben erfahren, so der Bundesvorsitzende.
Aussender: Wolfram Kamm, Verband der Beamten der Bundeswehr e.V. (VBB)
Redaktion: Torben Gösch