Digitales Land – digitale Stadt – Regionalkonferenz der Metropolregion Hamburg beschreitet gemeinsamen Weg

Hamburg, 30.11.17 – Die Digitalisierung eröffnet unserer Region große Chancen für die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung. Diesen Prozess gemeinsam zu gestalten, ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit…

Daher stand die diesjährige Regionalkonferenz der Metropolregion Hamburg in Neumünster mit über 300 Fachleuten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft unter dem Motto „Digitales Land – digitale Stadt – zusammen den Weg gestalten“.

Smart City, Smart Region, Digitale Dörfer, Digital Städte. Hinter diesen Schlagworten steht immer ein Begriff: Vernetzung. Die Attraktivität der Metropolregion Hamburg wächst mit der Chance, die Digitalisierung uns bietet. Entfernungen zwischen Land und Stadt verringern sich durch gute digitale Zusammenarbeit und sind leichter zu überbrücken. Für Bürger, Arbeitnehmer, Unternehmer und Besucher wird der Lebensraum in vielen Bereichen attraktiver.

Besonders groß sind die Herausforderungen im Ländlichen: Nur mit schnellem Internet lassen sich beispielsweise ein Grafiker oder eine Architektin hier nieder. Gleichzeitig ergeben sich enorme Chancen: Nicht jedes Krankenhaus muss zukünftig jeden Spezialisten bereithalten. Experten sitzen viele Kilometer entfernt und bewerten die Daten. Mit der Übertragung des Konzepts „Coworking Space“ aus den Städten auf den ländlichen Raum können die Vorteile des digitalen Arbeitens genutzt werden: Menschen arbeiten nah am Wohnort, ohne pendeln zu müssen. Hier sind die Kommunen gefordert, Strategien zu erarbeiten, um die Entwicklung ihrer „Digitalen Dörfer“ bestmöglich voranzutreiben.

Auch in Städten ergibt sich ein großes Potenzial: So arbeiten Mobilitätsunternehmen daran, neue Angebot wie den „Shuttle-on-Demand-Service“ zu entwickeln. Hier soll mit umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen der öffentliche Nahverkehr um eine Alternative zum privaten Pkw ergänzt werden. Kunden können den Service per Smartphone-App buchen und sich abholen lassen.

Für die Metropolregion Hamburg ergeben sich hier Aufgaben in allen Lebensbereichen. So sagte Schleswig-Holsteins Minister für Digitalisierung Dr. Robert Habeck in seinem Grußwort „Die Digitalisierung ist mehr als eine technische Aufgabe. Sie durchdringt alle Bereiche: Arbeit, Gesundheit und Energie, wie kommen wir von A nach B, wie kommunizieren wir. Das betrifft die Lebenswirklichkeit der Menschen ganz unmittelbar. Unser Job ist, diesen Wandel politisch zu gestalten.“

Für Andreas Rieckhof, Staatsrat in der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation und Vorsitzender des Regionsrats der Metropolregion Hamburg ist die Regionalkonferenz dafür eine gute Plattform: „Ziel der jährlich stattfindenden Regionalkonferenz der Metropolregion Hamburg ist es, neue Handlungsfelder aufzuzeigen, bestehende Kooperationen zu festigen sowie neue zu begründen. Dabei ist es wichtig, von guten Beispielen zu lernen, sich für Projekte und Maßnahmen abzustimmen und gemeinsam aktiv zu werden.“

Um dieses gemeinsame Handeln anzuregen, ging es in den Foren und Diskussionsrunden um Themen wie Mobilität, Infrastruktur, Planung, Kommunikation und Berufliche Bildung.

Der Unternehmer und Zukunftsforscher Harald Neidhardt appellierte in seinem Beitrag an die Zuhörer: „Je schneller die technische Entwicklung voranschreitet, desto mehr müssen wir uns Gedanken machen, wie wir in der Zukunft leben wollen. Ein „weiter so“ reicht nicht mehr aus. Wie sind unsere Vision für das Leben in der modernen Stadt und der ländlichen Metropolregion – wie wird das gemeinsame Ökosystem in den nächsten 10 Jahren sich verändert und Chancen für alle bereiten?“

Kurze Impulsreferate aus Wirtschaft, Planung und Wissenschaft, eine abschließende Gesprächsrunde, fachkundige Moderatoren und die Gäste der Konferenz beleuchteten gemeinsam die zentralen Herausforderungen rund um das Thema Digitalisierung.

Alle Informationen finden Sie hier: http://metropolregion.hamburg.de/regionalkonferenz.

Aussender: Marion Köhler, Metropolregion Hamburg
Redaktion: Torben Gösch