Spatenstich für neues Ausstellungs- und Empfangsgebäude in Molfsee: Erweiterung des Museums ist wichtiger Schritt in die Zukunft

MOLFSEE, 30.03.17 – Offizieller Start für den Bau des neuen Ausstellungs- und Empfangsgebäudes im Freilichtmuseum Molfsee: Kulturministerin Anke Spoorendonk packte heute (30. März) beim Spatenstich mit an. „Die Erweiterung der Museumsinfrastruktur ist ein wichtiger Schritt in die Zukunft…

In Molfsee entsteht ein bedeutender und ganzjährig nutzbarer Museumskomplex. Die 2013 vollzogene Fusion zwischen dem Freilichtmuseum und den Landesmuseum Schloss Gottorf wird so mit Leben erfüllt“, sagte sie in Vertretung des Ministerpräsidenten Albig.

Mit dem Neubau werde das Freilichtmuseum Molfsee ganzjährig geöffnet sein. „Außerdem wird es der zentrale Ort für Volkskunde in Schleswig-Holstein werden. Hier werden die Exponate aus dem 2014 geschlossenen Museum auf dem Schleswiger Hesterberg und aus Molfsee zusammengefasst“, so Spoorendonk weiter. „Mit der neuen Ausstellungshalle und der damit einhergehenden Modernisierung werden wichtige Weichen für die Modernisierung der Volkskunde gestellt. Dies ist notwendig, um Alltagskultur und landeskundliche Ausstellungen in angemessener Form und mit modernen Mitteln zeigen zu können. Wir kommen damit weg von althergebrachten Trachtenschauen und bieten Einblicke auch in die Lebenswelten des heutigen Schleswig-Holsteins.“ Das Land fördert den Neubau des Gebäudes mit zehn Millionen Euro aus Mitteln des IMPULS-Programms sowie aus Kulturmitteln.

Erinnerung an die Verdienste von Roland Reime

Vor dem Spatenstich wurde an die Verdienste von Roland Reime erinnert. Der langjährige Vorsitzende des Vereins Schleswig-Holsteinisches Freilichtmuseum Molfsee war vergangene Woche gestorben. „Roland Reime war ein leidenschaftlicher Verfechter für die Interessen Molfsees. Die Zukunft des Freilichtmuseums war ihm eine Herzenssache, und er war ein großer Befürworter des Neubaus“, so Spoorendonk. Der Verein und die Kulturszene in Schleswig-Holstein hätten mit Roland Reime einen großen Förderer verloren.

Aussender: Oliver Breuer, Ministerium für Justiz, Kultur und Europa (SH)
Redaktion: Torben Gösch