Ausgezeichnet: Schulen aus Bargteheide, Neumünster und Norderstedt gewinnen Wettbewerb „Starke Schule“ in Schleswig-Holstein

• Britta Ernst, Ministerin für Schule und Berufsbildung, lobt das Engagement der Schulen in Schleswig-Holstein

• Schulen überzeugen mit herausragenden Konzepten und pädagogischen Erfolgen

Kiel, 29.03.17 – Die Anne-Frank-Schule in Bargteheide, die Freiherr-vom-Stein-Schule in Neumünster und die Gemeinschaftsschule Harksheide in Norderstedt haben die Landespreise des bundesweit größten Schulwettbewerbs „Starke Schule. Deutschlands beste Schulen, die zur Ausbildungsreife führen“ gewonnen. Lehrkräfte und Schulleitungen nahmen heute mit ihren Schülerinnen und Schülern in Kiel von Ministerin Ernst die Preise entgegen…

Der Wettbewerb prämiert die herausragende Arbeit, die diese Schulen bei der Vorbereitung auf die Berufswelt leisten und wird alle zwei Jahre von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände und der Deutsche Bank Stiftung durchgeführt.

Bei der Preisverleihung im Kieler Landeshaus sagte Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Britta Ernst: „‘Wir wollen niemanden zurücklassen!‘ – so lautet ein wichtiges Motto der Landesregierung. Es bezieht sich insbesondere auf die Schnittstelle am Übergang Schule – Beruf. Die prämierten Schulen sind mit ihrer engagierten pädagogischen Arbeit gute Vorbilder für eine gezielte individuelle Förderung der Jugendlichen, die den erfolgreichen Übergang in den Beruf ermöglicht.“

Den mit 5.000 Euro dotierten ersten Platz belegt die Anne-Frank-Schule in Bargteheide. Die Schule überzeugte die Jury durch ihr durchdachtes, umfassendes Schulkonzept, bei dem die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt steht. Der Erfolg ist, dass kein Schüler die Schule ohne Abschluss verlässt. Des Weiteren arbeitet sie eng mit Betrieben und Partnern der städtischen Jugendarbeit zusammen. Die Freiherr-vom-Stein-Schule in Neumünster erreichte den zweiten Platz und erhält für die Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler zum selbstständigen Lernen und demokratischen Handeln 3.500 Euro. Mit dem dritten Platz und 2.000 Euro wurde die Gemeinschaftsschule Harksheide in Norderstedt für ihre systematische Schulentwicklung und ihren binnendifferenzierten Unterricht, der sehr individuelle Förderung ermöglicht, ausgezeichnet.

Den vierten Platz belegte die Gotthard-Kühl-Schule in Lübeck, die ebenfalls in das Netzwerk aufgenommen wird.

Neben den Geldpreisen profitieren die Schulen vor allem von der Aufnahme in das länderübergreifende Netzwerk. Vier Jahre lang erhalten Lehrkräfte und Schulleitungen hier Zugang zu zahlreichen akkreditierten Fortbildungen zur Unterrichts- und Organisationsentwicklung. Das Netzwerk hat sich zu einem Forum entwickelt, in dem sich die engagiertesten Lehrkräfte Deutschlands austauschen, weiter qualifizieren und über Bundeslandgrenzen hinweg zusammen an der Schule von morgen arbeiten.

„Unser Anliegen ist es, gute Schulen zu stärken und dafür zu sorgen, dass sich ihre ausgezeichneten Konzepte weiter verbreiten. Die Preisträger nehmen eine Leuchtturm-Funktion in der deutschen Schullandschaft ein“, sagte John-Philip Hammersen, Geschäftsführer der Hertie-Stiftung, stellvertretend für die Projektpartner.

Bewerben konnten sich alle allgemeinbildenden Schulformen, die zur Ausbildungsreife führen. Aus den rund 500 Einsendungen hat die Jury mit Expertinnen und Experten aus Bildung, Ausbildungsmarkt, Wirtschaft und Wissenschaft auf Basis der schriftlichen Bewerbungen und nach über 60 Schulbesuchen die Landessieger ermittelt. Bei ihrer Entscheidung bewertete die Jury, wie Schulen und Lehrkräfte Grundlagen schaffen, Begabungen ausbauen, Übergänge meistern und Netzwerke nutzen. Dabei wurden die jeweiligen regionalen und soziokulturellen Rahmenbedingungen mit berücksichtigt.

Gemeinsam mit den Gewinnern der anderen Bundesländer hat die erstplatzierte Anne-Frank-Schule aus Bargteheide nun die Chance auf den Bundessieg, der im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung am 18. Mai 2017 in Berlin bekannt gegeben wird.

Weitere Infos unter www.starkeschule.de

Aussender: Nina Hoppmann, Pressebüro „Starke Schule“ c/o neues handeln GmbH; Thomas Schunck, Ministerium für Schule und Berufsbildung (SH)
Redaktion: Torben Gösch