Britischem Immobilienmarkt geht die Luft aus – 2017 wird nur noch eine Preissteigerung von drei Prozent erwartet

London – Nach Jahren hoher Preissteigerungen im Immobiliensektor, wird sich der überhitzte Immobilienmarkt in Großbritannien 2017 etwas abkühlen. Die Preissteigerungen werden dabei nur noch rund drei Prozent betragen, während die Zahl der Transaktionen leicht talwärts geht. Zu diesem Ergebnis kommt die Royal Institution of Chartered Surveyers (RICS) http://rics.org in ihrer aktuellen Datenauswertung…

Weniger Transaktionen

Laut dem britischen Statistikbüros http://ons.gov.uk liegt die aktuelle Inflationsrate für Immobilien im Oktober dieses Jahres bei 6,9 Prozent. Seit 2014 bewegte sich die Inflationsrate zwischen fünf und zehn Prozent. Die Anzahl der Transaktionen wird auf 1,15 bis 1,2 Mio. im nächsten Jahr zurückgehen, erwarten Beobachter. Für 2016 rechnet RICS mit 1,25 Mio. Transaktionen.

Die neue RICS-Prognose unterstreicht das verloren gegangene Momentum des britischen Immobilienmarktes, nachdem niedrige Kreditkosten und eine niedrige Anzahl an Häusern auf der Verkaufsseite die Preise auf ein Allzeithoch katapultierten, jedoch mittlerweile für die meisten potenziellen Erstkäufer praktisch unerschwinglich wurden. Diese Nachfragelücke ist nunmehr so groß, dass vielerorts die Preise bereits sinken.

Vor allem London lässt Federn

Der Londoner Markt muss bereits jetzt Preisrückgänge hinnehmen. Für den Prime-Central-London-Markt – das sind Häuser ab einem Wert von vier Mio. Pfund – wird laut einem Bericht des „Guardian“ ein Preisverfall von neun Prozent für 2016 erwartet. Jedoch geht RICS davon aus, dass sich der Immobilienmarkt im Herzen der Hauptstadt wieder schnell erholen wird, da ein schwächeres Pfund auch wieder ausländische Käufer auf den Plan ruft.

Aussender: pressetext, Christian Sec
Redaktion: TG