Kiel: Verkehrsunfallflucht endet mit Einleitung diverser Strafverfahren

Dienstagabend kam es auf der B76 in Höhe des Waldwiesenverteilers zu einem Verkehrsunfall. Ein PKW flüchtete vom Unfallort, konnte jedoch im Rahmen der Fahndung festgestellt werden. Bei der Tatausführung wurden gestohlene Kennzeichen am Fahrzeug verwendet…

Dienstagabend gegen 19:40 Uhr stand Zeugenaussagen zufolge ohne erkennbaren Grund ein Ford Fiesta quer auf der Fahrbahn Richtung Norden. Der Fahrer eines nachfolgenden Fahrzeuges versuchte dem Ford auszuweichen, konnte einen Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern. Der Fahrer blieb unverletzt.

Der Ford Fiesta wurde nach dem Aufprall entgegen der Fahrtrichtung auf der B76 zur nächsten Ausfahrt gefahren und entfernte sich vom Unfallort.

Bei einer Überprüfung der von Zeugen genannten Kennzeichen am flüchtigen PKW stellte sich heraus, dass die Kennzeichen als gestohlen gemeldet waren.

Nach einem Zeugenhinweis konnte das flüchtige Fahrzeug durch Beamte des 3. Polizeireviers im Krusenrotter Weg verlassen festgestellt werden.

Im Rahmen der weiteren Fahndung konnten sowohl der Fahrer des Ford Fiesta, ein 18-Jähriger Kieler, sowie die Beifahrerin, eine ebenfalls 18-Jährige Kielerin, angetroffen werden. Die Beamten nahmen den Fahrer, der nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war, vorläufig fest und verbrachten ihn zur erkennungsdienstlichen Behandlung zur Kriminalpolizei Kiel. Im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen wurde der Beschuldigte wieder entlassen.

Die Beifahrerin klagte gegenüber den eingesetzten Beamten über Schmerzen im Brustbereich und wurde in ein Kieler Krankenhaus verbracht.

Der Fahrer des Ford Fiesta muss sich nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Diebstahl, unerlaubten Entfernens vom Unfallort, Urkundenfälschung, Kennzeichenmissbrauchs und eines Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz verantworten.

Aussender: Jan von Einem, Polizeidirektion Kiel
Redaktion: TG