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Schwangere brauchen keine Multivitamin-Präparate – Experten sehen Geldverschwendung: Nur Folsäure und Vitamin D wichtig

Die Einnahme von Multivitamin-Präparaten in der Schwangerschaft ist Geldverschwendung, da die werdenden Mütter sie ganz einfach nicht brauchen. Zu diesem Schluss kommt eine im „Drug and Therapeutics Bulletin“ http://dtb.bmj.com veröffentlichte Studie. Dabei zeigte sich, dass diese Nahrungsergänzungsmittel die Gesundheit von Müttern und Kindern nicht verbesserten. Schwangere Frauen sollten jedoch Folsäure und Vitamin D einnehmen und auf eine ausgewogene Ernährung achten…Foto: pixelio.de, I-vista

Zu viel Vitamin A schädlich

Laut den Forschern liegen bei Folsäure die stärksten Beweise für die Sinnhaftigkeit einer Einnahme vor. Die Einnahme von 400 Mikrogramm pro Tag kann gegen Fehlbildungen wie Neuralrohrdefekte schützen. Zehn Mikrogramm Vitamin D werden für gesunde Knochen von Mutter und Kind empfohlen. Ein Nahrungsergänzungsmittel, das während der Schwangerschaft gefährlich sein kann, ist Vitamin A. Zu viel davon kann dem Baby schaden.

Laut den Wissenschaftlern könnten sich schwangere Frauen dazu gezwungen fühlen, teure Multivitamin-Präparate zu kaufen, um ihrem Kind den besten Start ins Leben zu ermögllichen. Es wäre laut der Studie jedoch besser, den Marketingversprechen zu widerstehen, da sie weder der Mutter noch dem Kind wirklich etwas bringen. Folsäure und Vitamine, die empfehlenswert sind, kosten vergleichsweise wenig.

Hersteller bestehen auf Nutzen

Die Health Food Manufacturers‘ Association http://hfma.co.uk , die die Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln vertritt, besteht jedoch darauf, dass ein beträchtlicher Teil der Frauen im gebärfähigen Alter durch die Nahrung allein nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird. Laut dem von der Industrie finanzierten Health Supplements Information Service http://www.hsis.org können Nahrungsergänzungsmittel helfen, die durch die Ernährung möglicherweise entstehenden Versorgungslücken auszugleichen.

Aussender: pressetext, Michaela Monschein
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Redaktion: TG