STRING-Kooperation verabschiedet gemeinsame Stockholm-Erklärung

STOCKHOLM. Beim heutigen (8. April) Treffen der politischen Spitzen der STRING-Kooperation aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Dänemark und Südschweden sind in Stockholm neben der strategischen Ausrichtung der Kooperation auch tagesaktuelle Themen besprochen worden…

So wurde eine gemeinsame Stockholm-Erklärung (siehe unter www.stringnetwork.org) verabschiedet, die u. a. eine möglichst schnelle Realisierung der Festen Fehmarnbeltquerung und eine gemeinsame europäische Lösung der Flüchtlingsfragen, verbunden mit einem baldigen Ende der Grenzkontrollen, fordert. Schleswig-Holsteins Europaministerin Anke Spoorendonk sagte zur Bedeutung des Bündnisses: „Die STRING-Kooperation ist trotz aller gegenwärtigen Probleme nach wir vor stark und arbeitet an ihren gemeinsamen Zielen. Dies zeigt, wie wichtig transnationale Kooperation gerade in diesen Tagen ist.“

Im Anschluss fand die Konferenz „Konnektivität in Skandinavien und nordeuropäische Infrastruktur“ statt, die STRING gemeinsam mit Pat Cox, dem EU-Koordinator für den skandinavisch-mediterranen Korridor, organisiert hat. Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten die Veranstaltung zum Informationsaustausch und zur Diskussion einer umweltfreundlichen Verkehrsinfrastruktur in der südwestlichen Ostseeregion. Der Bau der Festen Fehmarnbeltquerung stand dabei im Fokus. Europaministerin Spoorendonk betonte im Beisein des dänischen Verkehrsministers Hans Christian Schmidt und des schwedischen Staatssekretärs für Infrastruktur, Erik Bromander: „Niemand auf beiden Seiten des Fehmarnbelts, der Verantwortung trägt, stellt das Projekt einer Festen Fehmarnbeltquerung in Frage!“ Zudem zeigte sie die deutlichen Unterschiede im Planfeststellungsverfahren auf deutscher und dänischer Seite auf. Derzeit wird davon ausgegangen, dass der Baubeginn auf deutscher Seite im Jahr 2019 erfolgen wird.

Hintergrund

Die politische Kooperation STRING besteht seit 1999. Mitglieder der Kooperation sind Schleswig-Holstein, Hamburg, die schwedische Region Skåne, die dänischen Regionen Sjaelland und Hauptstadtregion sowie die Stadt Kopenhagen. Beobachterstatus haben das Fehmarnbelt Komitee, das Öresund Komitee, die dänische Region Syddanmark, das Eastern Norway County Network (Norwegen) und Västra Götaland (Schweden). Ziel der Zusammenarbeit ist es, eine wettbewerbsfähige Metaregion zu entwickeln, die die Potenziale der Partnerregionen bündelt und ausschöpft.

Aussender: Oliver Breuer, Ministerium für Justiz, Kultur und Europa (SH)
Redaktion: TG