Lübeck: Warnhinweis – falscher Kriminalpolizist

Am Sonntagabend (03.04.) erhielten ältere, alleinlebende Frauen Anrufe von einem angeblichen Kriminalpolizeibeamten. Ausgefragt nach ihren Bargeldverhältnissen ist es abschließend dann jeweils beim Betrugsversuch geblieben. Dennoch warnt die Polizei vor der Masche…

Mehrfach meldete sich in den Abendstunden ein Kriminalbeamter aus Kiel oder Lübeck namens Stein bei den älteren Damen. Diese wurden nach ihren Lebensumständen und Wertgegenständen ausgefragt. Oftmals wird dabei von einer größeren Einbrecherbande erzählt, die festgenommen wurde und die Angerufen wurden als mögliche, ausbaldowerte Opfer ermittelt. Um die Wohnung der Angerufenen zu sichern oder auch deren Angespartes sicherer bei der Polizei aufzubewahren sollte es zu weiteren Kontakten/Anrufen kommen.

Zu weiteren Anrufen kam es dann allerdings nicht, so dass es jeweils nur zum Betrugsversuch kam.

Im Fachjargon sprechen die Ermittler des K 15 vom Callcenter-Betrug. Zielgruppe sind zumeist ältere Menschen, welche überwiegend aus dem Ausland angerufen werden. Die Anrufer sind in Gesprächsführung gut geschult und wirken überzeugend. Die Täter wenden sogar für ihre Anrufe eine spezielle Technik an, die es ermöglicht, auf der Rufnummernanzeige der Telefone ihrer Opfer eine andere Nummer anzuzeigen, zum Beispiel die Telefonnummer eine Behörde.

Die Polizei rät zur Vorsicht und Umsicht. Ausführliche Hinweise zu den Betrugsmaschen und Beratungshinweise sind unter www.polizei-beratung.de zu finden. Wer das Internet nicht nutzt, sollte sich z.B. Hilfestellung von den Kindern oder Enkeln geben lassen.

Wurden sie gerade angerufen und/oder mögliche weitere Telefonate sind angekündigt oder sie sind bereits Opfer dieser Betrugsmasche – bitte informieren sie ihre örtliche Polizeidienststelle.

Aussender: Stefan Muhtz, Polizeidirektion Lübeck
Redaktion: TG