Kiel/Lütjenburg: Auseinandersetzungen in Flüchtlingsunterkünften

Gleich zwei Einsätze in Flüchtlingsunterkünften beschäftigten die Beamtinnen und Beamten der Polizeidirektion Kiel in den vergangenen Tagen. Am Mittwoch, den 30. Dezember kam es gegen 20:40 Uhr zu einem Streit zwischen Syrern und Afghanen.

Ein etwa sieben Jahre altes syrisches Mädchen sei beim Fußballspielen von jungen Erwachsenen ausgelacht worden. Ihr Bruder und kurz darauf auch ihr Vater griffen ein und die Situation nahm eine aggressive Wendung. Der Sicherheitsdienst rief daraufhin die Polizei, welche weitere Auseinandersetzungen verhindern konnte. Ein 17-Jähriger wurde ins UKSH nach Kiel, ein 19-Jähriger in das Krankenhaus Oldenburg verbracht. Insgesamt waren drei Streifenwagen eingesetzt. Die Polizei ermittelt nun den genauen Ablauf des Streits.

Am Samstag, den 02. Januar wurde die Polizei gegen 12:50 Uhr zu einer Auseinandersetzung in einer kommunalen Unterkunft in der Arkonastraße gerufen. Dort hatte sich eine Schlägerei zwischen Menschen afghanischer und arabischer Herkunft entwickelt. Auslöser war der Unmut einiger Personen über die Geschwindigkeit der Essensausgabe. Im Verlauf der Streitereien wurde eine schwangere Frau auf den Boden gestoßen. Da das Sicherheitspersonal ebenfalls attackiert wurde, rief diese die Polizei, welche mit 10 Streifenwagen vor Ort war. Vier von fünf Verletzten wurden in die umliegenden Krankenhäuser gebracht. Ein Notarzt und drei Rettungswagen waren vor Ort. Der Einsatz dauerte etwa eine Stunde. Auch hier hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.

Aussender: Oliver Pohl, Polizeidirektion Kiel
Redaktion: TG