In der kommenden Woche möchte die Landesregierung einmal mehr die Freiheit der Hochschulen durch Gesetze beschränken. Im Zuge der Hochschulnovelle soll die Anwesenheitspflicht für Seminare und Vorlesungen abgeschafft werden.
„Wir stehen für eigenverantwortliche und freie Hochschulen. Daher sollte jede Hochschule selbst entscheiden dürfen, ob für gewisse Seminare und Vorlesungen eine Anwesenheitspflicht gelten soll oder. Ein so extremer Einschnitt in die Hochschulfreiheit ist völlig unbegründet. Als Junge Union treten wir seit jeher für mehr Entscheidungsfreiheit und Eigenverantwortung für die Studenten ein. Dennoch gehen wir davon aus, dass solche Verpflichtungen nicht grundlos bestehen und die zuständigen Professoren die Teilnahme aus triftigen Gründen einfordern“, erklärt der Landesvorsitzende Tobias Loose.
„Die Junge Union Schleswig-Holstein setzt sich bereits seit längerem für ein Hochschulfreiheitsgesetz ein, damit Hochschulen effizienter und vor allem eigenverantwortlicher entscheiden dürfen. Erst dann sind Hochschulen in der Lage, ihr ganzes Potential entfalten zu können.
Trotz des konfliktgeladenen Verhältnisses, insbesondere zwischen der Universität Kiel und der Landesregierung, wurden die Hochschulen wieder einmal nicht in den Gesetzgebungsprozess eingebunden, obwohl sie unmittelbar betroffen sind.“
Die Junge Union Schleswig-Holstein fordert daher eine ehrliche und offene Diskussionskultur mit den Hochschulen sowie mehr Hochschulautonomie.
Aussender: Tobias Loose, Cornelia Pielow, JUNGE UNION Schleswig-Holstein
Redaktion: TG