Raleigh – Wissenschaftler der North Carolina State University http://ncsu.edu haben aus dem kürzlich entdeckten „Phase-Q-Carbon“ mit einem Laser Diamanten hergestellt. Das funktioniert bei Raumtemperatur – und auch kostengünstig, wie die ersten Tests gezeigt haben.
Für Displays geeignet
„Der einzige Ort, an dem man das Q-Carbon in der Natur finden könnte, wäre möglicherweise im Kern von Planeten“, erklärt Studienleiter Jay Narayan. Das Element ist eine bislang unentdeckte „Phase“ des Feststoffes Carbon. Sogenannte „Phasen“ sind unterschiedliche Formen eines Materials. So ist beispielsweise Graphit auch eine Phase von Carbon.
Die neue Technik der US-Forscher ermöglicht bei Raumtemperatur und normalem Luftdruck Diamanten-ähnelnde Strukturen aus Q-Carbon. Das Material ist darüber hinaus härter als echte Diamanten. „Seine Stärke und seine Bereitschaft Elektronen abzugeben, sind unter anderem vielversprechend für neue Display-Technologien“, unterstreicht Narayan.
Einkristalline Struktur
Q-Carbon eignet sich zur Herstellung kleiner Diamanten. „Wir können Nano-Nadeln und Mikro-Nadeln aus Diamanten herstellen, zudem auch größere Flächen. Diese Diamanten haben eine einkristalline Struktur, die sie stärker als multikristalline Materialien machen. Das alles funktioniert schon bei Raumtemperatur und unserem Luftdruck. Wir nutzen einen Laser, wie etwa bei einer Augen-Operation“, erklärt Narayan.
Diese Technik ermöglicht nicht nur viele Anwendungen, sondern macht auch den Prozess sehr kostengünstig. Dennoch betonen die Wissenschaftler, dass es noch dauert, um vollständig zu verstehen, wie sich Q-Carbon verändern und bearbeiten lässt. Detaillierte Ergebnisse sind im Artikel „Novel Phase of Carbon, Ferromagnetism and Conversion into Diamond“ im „Journal of Applied Physics“ http://scitation.aip.org/content/aip/journal/jap abrufbar.
Aussender: pressetext, Sabrina Manzey
Foto: Christian Daum/pixelio.de
Redaktion: TG