Kiel – Großeinsatz der Feuerwehr an der Feldstraße im Ortsteil Blücherplatz.Bis zu 100 Feuerwehr- und Rettungsdienstleute waren 10 Stunden im Einsatz, um den Brand in einem Mehrfamilienhaus zu löschen. Mehrere Anrufer meldeten gegen 02.50 Uhr der Leitstelle, das es in dem Haus befindlichen Imbiss brennen würde.
Bei Eintreffen des Löschzuges der Hauptwache und den freilligen Wehren Suchsdorf und Russee, brannte der im Erdgeschoss befindliche Imbiss in voller Ausdehnung.
Das Feuer breitete sich durch das Treppenhaus des fünfgeschossigen Hauses rasant bis ins Dachgeschoss aus.
Eine Wohnung im ersten Obergeschoss wurde völlig zerstört, das Dachgeschoss stand im Vollbrand.
Auf der Rückseite des Gebäudes hatten sich mehrere Personen auf den Balkonen in Sicherheit gebracht.
In dieser dramatischen Lage wurden 8 Personen über tragbare Leitern im Innenhof gerettet, weil das Treppenhaus nicht begehbar war.
Auf der Straßenseite wurden zwei Drehleitern eingesetzt zur Menschenrettung und Brandbekämpfung.
Während dieses Einsatzes wurden zwei Hunde und zwei Meerschweinchen gerettet.
In einem bereitgestellten KVG Gelenkbus wurden zunächst alle Mieter betreut. Zwanzig Personen wurden vom Notarzt vorsorglich untersucht.
Eine 42-jährige Mieterin des Nachbarhauses wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus transportiert.
Zur Unterstützung des brennenden Dachstuhles, wurde die Hubrettungsbühne der Nachbargemeinde Schönkirchen angefordert.
Gegen 05.30 Uhr meldete die Einsatzleitung Feuer unter Kontrolle.
Durch hinzuziehen eines Statikers der Satdt Kiel, gab es eine akute Einsturzgefahr für den Giebel des abgerannten Dachstuhles.
Alle 9 Mitparteien wurden in freie Wohnungen, bzw. Hotels oder Heimen untergebracht.
Im laufe des Vormittags wurde ein Abruchunternehmen sowie ein Kran- und Arbeitsbühnenunternehmen beauftragt, um den freistehenden Giebel manuell abzutragen.
Die Feldstraße ist teilweise während der gesamten Einsatzdauer gesperrt.
Eingesetzt wurden zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr, sieben freiwillige Wehren und der Kieler Rettungsdienst sowie 2 B-Wenderohre über Drehleitern, mehrere Trupps mit 6 C-Rohren.
Während des mehrstündigen Einsatz wurden 70 Atemschutzgeräte benutzt.
Brandursache und Schadenshöhe sind unbekannt. Die Kripo nahm unmittelbar die Ermittlungen auf.
Aussender: Feuerwehr Kiel, Michael Krohn
Redaktion: TG / Hallo-Holstein