Foto: Michael Bührke/pixelio.de

Neuer Bluttest entlarvt gefährliches Down-Syndrom – Risikoreiche Untersuchungen werden durch effizientes Verfahren ersetzt

San Francisco – Ein neuer Bluttest bei schwangeren Frauen soll zukünftig viel schneller Erkrankungen der noch ungeborenen Kinder aufzeigen und einen enormen medizinischen Fortschritt bewirken. Laut Wissenschaftlern der University of California https://ucsf.edu ist es nun möglich, unter anderem das Down-Syndrom zuverlässig über einen Bluttest zu diagnostizieren.Foto: Michael Bührke/pixelio.de

 

Keine invasiven Tests

 

In Großbritannien steht in diesem Jahr laut BBC die Entscheidung an, das bereits bestehende Screening-Programm bei Schwangeren zu verändern. Derzeit sind das Alter einer Frau und eine Ultraschalluntersuchung die Grundlagen für weitere Tests. Bei diesen Maßnahmen vor der Geburt werden Proben von der Plazenta oder dem Fruchtwasser entnommen. Dabei besteht jedoch immer das Risiko einer Fehlgeburt.

Testproben suchen nach DNA-Fragmenten der Plazenta, die sich im Blut der Mutter nachweisen lassen. Das Down-Syndrom wird durch eine zusätzliche Kopie eines großen Teils von DNA hervorgerufen, was im Blut schon früh nachgewiesen werden kann. Sind solche Untersuchungen bereits zu Beginn genauer als bislang, kann die Anzahl der Frauen verringert werden, die sich anschließend invasiven Tests unterziehen.

Zukunft vielversprechend

Jetzt gehen die Wissenschaftler davon aus, dass der Bluttest alle anderen bestehenden Tests ersetzen könnte. Der Test erkannte im Probelauf 38 Down-Syndrom-Fälle bei fast 16.000 getesteten Frauen richtig. Die grundlegenden Screens lieferten nur 30 Ergebnisse und verfügten über eine höhere Anzahl von falschen positiven Ergebnissen. Die Forschungsergebnisse wurden im New England Journal of Medicine http://nejm.org veröffentlicht.

Aussender: pressetext
Kontakt: Michaela Monschein
Foto: Michael Bührke/pixelio.de
Redaktion: TG / Hallo-Holstein