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Snapchat macht eifersüchtiger als Facebook – Studie zeigt besonders starke Reaktionen bei Kontakt zu Ex-Partnern

Washington – Die Foto-Messaging-Plattform Snapchat http://snapchat.com löst mehr Eifersucht aus als Facebook, so eine aktuell in „Cyberpsychology, Behavior, and Social Networking“ veröffentlichte Studie. Auf Snapchat vermuten die Menschen eher Rivalen, die ihre Liebsten treulos machen könnten. Mit der Foto-Messaging-App können etwa erotische Fotos gesendet werden. Zudem verschwindet das Foto in kurzer Zeit wieder, auf Facebook bleiben Inhalte so lange erhalten, bis sie bewusst gelöscht werden.Foto: twinlili, pixelio.de

„Inzwischen sind die Freundeslisten auf Snapshat nur für den Nutzer einsehbar – ganz anders als bei Facebook. Es kann sein, dass dies das Feuer der Eifersucht weiter entfacht“, meint Brenda K. Wiederhold, Chefredakteurin des Journals.

 

Fotos verschwinden – und damit die Beweise

Bestimmte Verhaltensweisen des Partners auf Snapchat erzeugen mehr Eifersucht als die gleichen Verhaltensweisen auf Facebook, so das Ergebnis eines schottisch-deutschen Forscherteams. Für die Studie Befragte sind misstrauischer, wenn der Partner einen privateren Kanal für die Kommunikation wählt. Die Besonderheit an Snapchat ist, dass die verschickten Fotos nur für kurze Zeit auf den Geräten des Empfängers sichtbar sind, bevor sie wieder verschwinden. So kann jemand eher mit einem potenziellen Konkurrenten in Kontakt sein, ohne dass der Partner etwas davon mitbekommt.

Besonders stark reagieren die Befragten auf Ex-Partner. Hier zeigt sich, dass die Testpersonen es gar nicht gerne sehen, wenn der Partner mit seinem oder seiner Ex auf Snapchat in Kontakt ist. Eine Ausnahme gibt es im Vergleich mit den beiden Plattformen: Postet etwa ein potentieller Rivale etwas auf das Profil der Partnerin, wird sehr eifersüchtig darauf reagiert. Mögliche Avancen von Dritten werden in den sozialen Medien als bedrohlicher wahrgenommen als in der Öffentlichkeit. In Fragen der Eifersucht reagieren Männer und Frauen auf die gleiche Weise, wie die Forscher belegen konnten.

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Kontakt: Oranus Mahmoodi
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Redaktion: TG / Hallo-Holstein