Aussender: DFB

Integrationspreis für St. Pauli und NestWerk e.V.

Gemeinsam mit dem FC St. Pauli gewinnt der 1999 von Reinhold Beckmann gegründete gemeinnützige Verein NestWerk e.V. den Sonderpreis für seine herausragende Integrationsarbeit. In der Kategorie Verein kürte die Jury um Wolfgang Niersbach den SV Lindenau. Die Geschwister Scholl Schule aus Seelze siegte in der Kategorie Schule. Unter den freien und kommunalen Trägern überzeugte der Sportkreis Stuttgart.Aussender: DFB

 

Über die Auszeichnung mit dem Sonderpreis freut sich der prominente Mitbegründer von NestWerk e.V., Reinhold Beckmann: „Wir haben schon einige Auszeichnungen für NestWerk bekommen, dieser Preis aber ist etwas Besonderes.“

Die Preisträger wurden am Donnerstagabend im Rahmen einer festlichen Gala im Frankfurter Palais Thurn und Taxis von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Oliver Bierhoff, Manager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und Laura Tilly, Senior Manager Global Diversity Office der Daimler AG, geehrt. Deutschlands höchst dotierter Sozialpreis wird seit 2007 jährlich von Mercedes-Benz und vom DFB verliehen. Die Erstplatzierten erhalten für ihr Engagement einen Mercedes-Benz Vito, den Allrounder unter den Transportern im Wert von über € 54.500. Den Zweit- und Drittplatzierten kommen Geldpreise von € 10.000 und € 5.000 zugute. In den vergangenen acht Jahren wurden in Sach- und Geldpreisen über 1,2 Millionen Euro ausgezahlt.

Die Vertreterin der Daimler AG, Laura Tilly, sagt: „Kulturelle Vielfalt im Team ist ein Wert, der sowohl in unserer Gesellschaft und im Sport, als auch in der Automobilindustrie kontinuierlich gestärkt werden muss. Dadurch sichern wir uns eine Quelle kreativer und innovativer Arbeit. Auch bei Daimler fördern wir Integrität und Vielfalt ganz gezielt.“

„Der Fußball steht für Integration. Gerader der kleine Fußballverein ist der Ort, wo man sich trifft“, so DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. „Im Fußballverein wird ungeheuer viel für das Miteinander geleistet, auch über Sprachbarrieren oder kulturelle Unterschiede hinweg.“

Die Verantwortlichen des SV Lindenau sind den ersten Schritt auf Flüchtlingsheime in Leipzig zugegangen und erleben ein enorm positives Echo. Kinder, u.a. aus Syrien, dem Libanon und Afghanistan, trainieren und spielen in den Jugendmannschaften des Klubs – die Mitglieder unterstützen, wo sie können. So werden Spielsachen und auch schon mal eine komplette Wohnzimmereinrichtung gespendet. Dieses vorbildliche Engagement wird mit dem 1. Preis in der Kategorie Verein ausgezeichnet.

An der Geschwister-Scholl-Schule in Seelze verfolgt Rektorin Alexandra Khallafi mit der seit 2008 stattfindenden Fußball-AG vor allem Ziele der Wertevermittlung. Viele der etwa 200 Mädchen und Jungen an dieser Brennpunktschule waren bereits polizeilich in Erscheinung getreten. Khalafi sagt: „Sind die Hausaufgaben gemacht, ist der Schüler pünktlich? All das verbessert sich durch die Teilnahme an der Fußball-AG.“ In der Kategorie Schule wird dieses Projekt mit dem 1. Preis geehrt.

Der Sportkreis Stuttgart hat eine lange Tradition und spricht mit seinen Sportangeboten eine große Anzahl Kinder und Jugendliche in der schwäbischen Metropole an. Pro Jahr erreicht man so 30.000 Kinder und Jugendliche. So ist „Kick mit – Fußball verbindet“ eine kostenlose niedrigschwellige Fußballturnierserie für Jugendliche zwischen 9 und 17 Jahren. Bereits seit 2006 bietet man mit ‚Nachtaktiv‘ der Stuttgarter Jugend ein Mitternachtssportangebot an. Ausgezeichnet wird das Stuttgarter Projekt mit dem 1. Preis in der Kategorie freie und kommunale Träger.

Kategorie Verein:

1. SV Lindenau (Sächsischer FV)

2. FSV Dornberg (Badischer FV)

3. FC Süderelbe (Hamburger FCV

Kategorie Schule

1. Geschwister Scholl Schule Seelze (Niedersachsen)

2. Sonnenblumenschule Langen (Hessen)

3. Grundschule Karlstraße Wolfenbüttel

und Heinrich Böll Gesamtschule Köln

Kategorie freie und kommunale Träger

1. Sportkreis Stuttgart

2. Augen auf e.V. (Sachsen)

3. Kolping Bildungswerk Kaufbeuren

Sonderpreis

FC. St. Pauli und NestWerk e.V. (Hamburg)

Aussender Text und Bild: Deutscher Fußball-Bund e.V. (DFB)
Redaktion: TG / Hallo-Holstein