London – Die Hälfte der Facebook-User nutzt das Portal weniger als früher, wobei mehr als ein Viertel nur auf die Seite geht, um zu erfahren, was gerade los ist. Dabei wird weder etwas gepostet, noch werden Kommentare abgegeben. Zu diesem Schluss kommt der Marktforscher GlobalWebIndex http://globalwebindex.net .
Twitter und Google+ stabil
Die Ursachen für die Trendänderung vieler Internet-User sind nicht klar. Rund ein Fünftel der Befragten gab an, dass das Interesse einfach abgenommen habe. Andere sagten, dass sie einfach gelangweilt seien. Insgesamt wurden 15.000 Personen in Großbritannien und den USA befragt. Die Aktivität der Facebook-Nutzer nimmt ab, während andere Anbieter wie Instagram, Pinterest, Tumblr und Badoo in der Welt der sozialen Medien wichtiger zu werden scheinen.
Twitter und Google+ verzeichnen weiter stabile Werte. Beide Anbieter haben sich in den vergangenen Jahren nicht sehr verändert. Facebook verändert sich jedoch ständig und doch gehen die Werte zurück. Gleichzeitig hat das soziale Netzwerk jedoch mehr Mitglieder und aktive User als seine Mitbewerber.
„Timeline ist eine Katastrophe“
Hayden Westfield-Bell legt auf n3rdabl3 http://n3rdabl3.co.uk den gelangweilten Usern einige Argumente in den Mund: Die Timeline sei eine Katastrophe. Zwar würden User gefragt, was sie sehen wollen. Das scheint jedoch nicht wirklich zu funktionieren. Wenn die Menschen laut Westfield-Bell aber nicht das sehen können, was sie wollen, werden sie auch keine Inhalte zur Verfügung stellen.
Der zweite Grund könnte laut dem Experten das Entfernen der Nachrichten von der Haupt-App sein. Jetzt braucht man auf dem Handy zwei Apps. Warum sollte man also Facebook installieren, wenn man einfach nur den Messenger installieren kann?, fragt sich Westfield-Bell. Drittens seien nicht alle Postings auf Facebook sichtbar. Auch hier argumentiert der Experte für den Messenger. Es sei einfacher, seine Freunde direkt zu kontaktieren.
Derzeit kostet es Westfield-Bell zufolge einfach zu viel Energie, Facebook dazu zu bringen, auch zu zeigen, was gepostet wurde. Google+ und Twitter hingegen versuchten, nicht zu viel zu machen. Alle Informationen blieben offen und sichtbar, Werbung spiele eine untergeordnete Rolle. Zusätzlich würde auf Versuche, die Nutzer zu kontrollieren, verzichtet.
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Kontakt: Michaela Monschein
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Redaktion: TG / Hallo-Holstein