San Antonio – An fruchtbarsten Tagen werden Frauen ihren Lieblingsprodukten untreu und sehnen sich nach Abwechslung. Zu diesem Schluss sind die Forscherinnen Kristina M. Durante und Ashley Rae Arsena von der University of Texas at San Antonio http://utsa.edu gekommen. Biologische Vorgänge im Körper verändern in erster Linie die Auswahlmechanismen von potenziellen Partnern – und in zweiter Linie auch das Konsumverhalten.
Über 500 Frauen untersucht
„Wie Fischer, die ein großes Netz auswerfen, werfen Frauen während des Eisprungs ein großes Netz bei der Partnersuche aus, um die Anzahl ihrer möglichen Verehrer zu erhöhen, aus der sie dann auswählen können“, so Durante. „Und dieses Verlangen nach Abwechslung in der Männerwelt während des Eisprungs führt zu einer abwechslungsfreudigen Grundeinstellung, die auch in die Welt der Konsumgüter übergreift.“
Über 500 Frauen im Alter von 18 bis 40 Jahren, die weder schwanger waren noch hormonelle Verhütungsmittel einnahmen, wurden für die wissenschaftliche Untersuchung rekrutiert. Jedoch zeigte sich, dass die Loyalität zu einem echten oder fiktiven Partner auch die Treue zu Produkten und Marken erhöhte.
Breite Wahlmöglichkeit relevant
„Frauen haben während des Eisprungs viele verschiedene Wahlmöglichkeiten getroffen – von Schokoriegeln bis hin zu Kosmetik, und nicht immer und immer wieder dasselbe Produkt oder dieselbe Marke gewählt“, erklärt Durante. „Wenn wir die Frauen aber aufgefordert haben, sich vorzustellen, sie seien in einer liebevollen Beziehung mit einem attraktiven Partner oder wenn wir verheiratete Frauen aufgefordert haben, ihren Ehering anzustecken, ist das Verlangen nach Abwechslung während des Eisprungs verschwunden.“
Wie diese biologischen Vorgänge das Konsumverhalten beeinflussen, soll noch weiter erforscht werden. Durante meint dazu: „Für etwa eine Woche pro Monat könnten Frauen mit einem normalen Zyklus besonders empfänglich für Angebote von rivalisierenden Marken sein.“
Scharbeutz – 19.02.2015, 20:21 Uhr
Redaktion: Torben Gösch
Aussender: pressetext
Kontakt: Marie-Thérèse Fleischer
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