Wahltrend: SPD steigt um einen Punkt auf 23 Prozent, AfD und Linke verlieren – Forsa-Chef Güllner: Symbolpolitik der SPD zahlt sich nicht aus

Hamburg – Die SPD legt im stern-RTL-Wahltrend um einen Prozentpunkt zu und kommt jetzt auf 23 Prozent. Die Unionsparteien CDU/CSU bleiben bei 42 Prozent, während die Grünen im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt gewinnen und nun bei 9 Prozent liegen. Die AfD sackt um einen Punkt ab auf 9 Prozent, die Linke verliert ebenfalls einen und hat 8 Prozent. Die FDP stagniert weiter bei 2 Prozent. Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen 7 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 27 Prozent.

„Wenn heute gewählt würde, erhielte die SPD immer noch weniger Stimmen als bei der Bundestagswahl im September 2013 – da kam sie auf 25,7 Prozent“, sagt Forsa-Chef Manfred Güllner dem stern. Das liege vor allem daran, dass ihr nur 10 Prozent der Bürger politische Kompetenz zutrauen. Von der Union dagegen versprechen sich 34 Prozent, dass sie die Probleme im Land lösen kann. Güllner: „Die Menschen haben den Eindruck, dass sich die SPD nicht um die wirklich wichtigen Anliegen der Menschen kümmert – wie die Altersversorgung oder die Zukunft der Kinder und Enkel, einst Domänen der Sozialdemokraten.“ Bloße Symbolpolitik wie der Mindestlohn oder die Rente mit 63 reichten eben nicht aus.

Datenbasis stern/RTL-Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 22. bis 26. September 2505 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2501 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei ± 2,5 Prozentpunkten.

Aussender / Quelle: stern-RTL-Wahltrend
Kontakt: Werner Mathes, Matthias Bolhöfer
Redaktion: Torben Gösch