RWE-Deutschland-Zentrale: Unternehmen baut Stellen ab (Foto: rwe.de)

RWE verschärft Sparkurs: Mitarbeiter bangen – Kraftwerksbereich schrumpft stärker

Essen – Energieriese RWE http://rwe.de macht Ernst mit Kosteneinsparungen und plant laut einem Bericht der Rheinischen Post im Kraftwerksbereich das derzeitige Sparziel von 800 Mio. Euro um mehrere hundert Mio. aufzustocken. Auf diese Weise will der aktuell zweitgrößte Versorger Deutschlands wettbewerbsfähiger werden. Konkretisiert werden soll die neue Strategie im Rahmen einer Aufsichtsratssitzung am 19. September.RWE-Deutschland-Zentrale: Unternehmen baut Stellen ab (Foto: rwe.de)

Vertrag zum Job-Erhalt läuft aus

 

Vor diesem Hintergrund zeigt sich die Belegschaft indessen besorgt: „Entlassungen darf es bei RWE nicht geben“, unterstreicht Hans Peter Lafos, der für Verdi im RWE-Aufsichtsrat sitzt. Auf der anderen Seite läuft ein Vertrag zum Erhalt von Arbeitsplätzen, der Kündigungen bei RWE verbietet, Ende dieses Jahres aus. Laut RWE sollten ursprünglich bis 2016 im Kraftwerksbereich 2.300 der einst 16.800 Jobs sozialverträglich abgebaut werden.

Die verschärften Sparbemühungen kommen für Experten nicht überraschend. Wie auch die Rivalen kämpft RWE mit der sinkenden Rentabilität von Kohle- und Gaskraftwerken im Zuge der Energiewende. Das zeigen die Geschäftszahlen. In den ersten sechs Monaten brach der operative Gewinn (EBITDA) um rund ein Drittel auf 3,4 Mrd. Euro ein. Neben belastenden Strom-Großhandelspreisen drückte der milde Winter den Gasabsatz um gut ein Fünftel.

Aussender: pressetext
Kontakt: Florian Fügemann
Foto: rwe.de
Redaktion: Torben Gösch