Tauber (CDU): Mit Ängsten der Menschen auseinandersetzen / Totenglöcklein auf FDP nicht zu früh läuten

Bonn/Berlin – CDU-Generalsekretär Peter Tauber hat eine Zusammenarbeit mit der Alternative für Deutschland (AfD) trotz ihres Erfolgs bei der Landtagswahl in Sachsen ausgeschlossen. Doch deren Themen sollten aufgegriffen werden: „Wir müssen uns natürlich damit auseinandersetzen, warum Menschen Ängste haben. Die AfD ist eine klassische Protestwählerpartei in ihrer Struktur“, sagte er im phoenix-Interview. „In Sachsen haben wir jetzt gesehen, dass nur 23 Prozent der Wähler von uns kommen. Es ist also eine Aufgabe für alle Parteien. Und deshalb nehmen wir die Themen sehr ernst, ohne dass wir uns mit der AfD gemein machen.“

Zugleich betonte er im Hinblick auf den bisherigen Koalitionspartner FDP: „Ich würde auch das Totenglöcklein auf die FDP nicht zu früh läuten. Es ist bei den Landtagswahlen für die Liberalen im Osten immer schwierig gewesen. Spannend wird’s wahrscheinlich 2016 in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, dann werden die Karten neu gemischt. Aber wir kämpfen als Union sowieso erst mal nur für uns.“

 

Aussender: PHOENIX
Redaktion: Torben Gösch