Spielender Junge: Games fördern Sprachentwicklung (Foto: pixelio.de/D. Stricker)

Online-Games fördern englischen Wortschatz – Interaktion mit anderen außerhalb der Schule hat positiven Lerneinfluss

Göteborg/Karlstad – Videospiele, insbesondere MMORG’s (Massively Multiplayer Online Role-Playing Games), haben einen positiven Einfluss auf das Erlernen der englischen Sprache sowie die Entwicklung des Wortschatzes. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der University of Gothenburg http://gu.se/english und der Karlstad University http://kau.se/en , die an insgesamt 76 Sechstklässlern im Alter von zehn bis elf Jahren durchgeführt worden ist.Spielender Junge: Games fördern Sprachentwicklung (Foto: pixelio.de/D. Stricker)

Sprachlerntagebücher analysiert

 

„Außerschulische Online-Aktivitäten haben in der Regel immer einen positiven Einfluss auf das Alltagsenglisch. Dennoch wird in dieser Pilotstudie nur ein Faktor von vielen wesentlichen beleuchtet. So geht beispielsweise nicht hervor, wie viele andere Aktivitäten wie Lesen, das Erledigen von Hausaufgaben oder das Pflegen sozialer Kontakte unter dem Computerspielen leiden“, erklärt Stefan Hopmann vom Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien http://bildungswissenschaft.univie.ac.at gegenüber pressetext.

Die Daten sind mittels Fragebögen und spezieller Sprachlerntagebücher erhoben worden. Auf diese Weise wurden alle Begegnungen mit der englischen Sprache außerhalb des Unterrichts penibel dokumentiert. Laut den Ergebnissen der Untersuchung sind jene Schüler, die sich in ihrer Freizeit vermehrt mit englischen Online-Rollenspielen auseinandgesetzt haben, im Vorteil gegenüber denjenigen, die solche Computerspiele kaum oder gar nicht spielen.

Mädchen bevorzugen Facebook

Weitere Resultate zeigen, dass vor allem der Wortschatz vom Spielen der MMORG’s profitiert. Während Jungen durchschnittlich 11,5 Stunden pro Woche in diese Videospiele investieren, sind es bei den Mädchen nur in etwa 5,1 Stunden. Wenn es hingegen um sprachbezogene Online-Aktivitäten wie Facebook und Co geht, sind Mädchen mit 11,5 Stunden im Vergleich zu Buben mit lediglich acht Stunden die absoluten Spitzenreiter.

Aussender: pressetext
Ansprechpartner: Carolina Schmolmüller
Foto: pixelio.de/D. Stricker
Redaktion: Torben Gösch