„Wir können Olympia!“ – Olympische Segelwettbewerbe sollen in die Landeshauptstadt Kiel

Kiel will bei den Olympischen Spielen 2024 oder 2028 die Olympischen Segelwettbewerbe ausrichten. Damit will die Landeshauptstadt nach 1936 und 1972 zum dritten Mal in ihrer Geschichte zur Olympiastadt werden.

„Kiel Sailing City und die Olympischen Segelwettbewerbe passen nicht nur zusammen – sie gehören auch zusammen!“ Bürgermeister Peter Todeskino unterstreicht dies in einem Schreiben der Landeshauptstadt Kiel, das heute (6. August) an wichtige Entscheidungsträger in Schleswig-Holstein und Hamburg versandt wird. Auch der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) gehört zu den Adressaten. Die mit großer Mehrheit in der Kieler Ratsversammlung am 10. Juli dieses Jahres gefasste Resolution wird mitgeschickt, um der Bewerbung Nachdruck zu verleihen. Darin bekräftigt die Ratsversammlung, dass „in Kiel die besten Voraussetzungen für die Durchführung der Olympischen Segelwettbewerbe vorzufinden sind“. Da neben Hamburg auch Berlin Interesse an der Ausrichtung bekundet hat, signalisiert die Ratsversammlung Interesse „auch für den Fall, dass eine weitere deutsche Stadt sich für die Durchführung der Olympischen Sommerspiele 2024 oder 2028 erfolgreich bewirbt“.

 

Die Landeshauptstadt Kiel ist mit dem Olympiazentrum Schilksee bereits der Bundesstützpunkt des Deutschen Segler-Verbandes. Hier trainieren die olympischen Bootsklassen. Nach der Umgestaltung des Hafenvorfeldes, dem Bau einer barrierefreien Tagungsstätte und dem Einbau eines Fahrstuhls wurde im Juni mit der Einweihung eines barrierefreien Zugangs zu Steg 1 im nördlichen Hafenbecken ein weiterer Meilenstein gesetzt. Daher ist Kiel auch bereit für Wettkämpfe in den paralympischen Klassen.

Oberbürgermeister Ulf Kämpfer geht daher im Vorfeld des für Freitag, 8. August, anberaumten Spitzengesprächs im schleswig-holsteinischen Innenministerium sehr selbstbewusst in die Landeskonkurrenz mit Lübeck und stellt fest: „Wir können an die Bewerbungskampagne aus den Jahren 2002 und 2003 anknüpfen und sind damit bestens gerüstet für den Wettbewerb um die Ausrichtung der Olympischen Segelwettbewerbe. Kiel ist die Segelhauptstadt Nummer eins. Schleswig-Holstein sollte daher mit uns als Top-Kandidat an den Start gehen. Wir können Olympia!“ Bürgermeister Peter Todeskino nimmt in Vertretung des Oberbürgermeisters für die Landeshauptstadt an dem Gespräch im Innenministerium teil.

Noch in diesem Jahr fällt die Entscheidung, welche deutsche Stadt ins Bewerbungsrennen um die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2024 oder 2028 gehen wird. Bis Ende August müssen die an einer Ausrichtung interessierten Städte Hamburg und Berlin die Fragebögen des DOSB ausfüllen. Die DOSB-Mitgliederversammlung soll dann am 6. Dezember 2014 in Dresden über eine Bewerbung beim IOC entscheiden.

Aussender: Landeshauptstadt Kiel
Ansprechpartner: Joachim Kläschen
Redaktion: Torben Gösch