London – Der britische Finanzdienstleister Barclays http://barclays.com treibt den im Vorfeld bereits angekündigten Stellenabbau weiter voran. Laut mehreren mit der Abwicklung vertrauten Personen haben in diesen Tagen hunderte Investmentbanker ihre Kündigungen erhalten. Die genaue Zahl der ersten Entlassungswelle sei jedoch nicht bekannt. Der Jobabbau betreffe die Regionen Asien, Europa und USA gleichermaßen.
7.000 Jobs im Investmentbanking
Barclays wollte sich zwar nicht zu den Entlassungen äußern, verwies aber auf den vor einem Monat von CEO Antony Jenkins angekündigten Umbau. Vor allem aufgrund der anhaltenden Flaute im Kerngeschäft hatte der Manager die Notbremse gezogen. Der Plan: Bis 2016 sollen mindestens 19.000 der weltweit 140.000 Jobs gestrichen werden. Allein im Bereich des Investmentbankings müssen 7.000 Mitarbeiter – ein Viertel der Belegschaft – ihren Hut nehmen.
Das Problem für Jenkins: Der hohe Kapitalverbrauch im Kerngeschäft wirft nicht mehr genügend ab und wird damit unrentabel. Abhilfe will der Manager schaffen, indem vor allem der Handel mit festverzinslichten Wertpapieren, Devisen und Rohstoffen abgeschnitten wird. Denn in diesen Bereichen bleiben die Erträge bereits seit mehreren Quartalen weit unter den Erwartungen. Der Aktienhandel sowie das Beratungsgeschäft sind vorerst nicht betroffen.
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Ansprechpartner: Florian Fügemann
(Foto: barclays.com)
Hallo-Holstein.Redaktion: Torben Gösch