Kuh: kann bei Trinkwasser-Erzeugung helfen (Foto: pixelio.de/W. Dirscherl)

Hightech-Anlage verwandelt Kuhmist in Trinkwasser – „McLanahan Nutrient Separation System“ extrahiert zusätzlich Nährstoffe

Michigan – Forscher der Michigan State University http://msu.edu haben ein Verfahren entwickelt, mit dem Trinkwasser aus Kuhexkrementen gewonnen werden kann. Bei dieser Methode kommen eine Biogasanlage sowie ein Umkehrosmose-System zum Einsatz. Den Wissenschaftlern zufolge können so insgesamt erstaunliche 190 Liter reines Wasser aus 380 Litern Kuhmist gewonnen werden.Kuh: kann bei Trinkwasser-Erzeugung helfen (Foto: pixelio.de/W. Dirscherl)

Nährstoffe werden gewonnen

 

Im ersten Schritt nutzt das sogenannte „McLanahan Nutrient Separation System“ eine Biogasanlage, um aus dem Kuhdünger Energie als Nebenprodukt zu gewinnen. Auf zweiter Ebene kommen dann Ultrafiltration, Luftabzug und ein Umkehrosmose-System zum Einsatz, wodurch das Wasser gereinigt wird. Zusätzlich lassen sich die Nährstoffe aus dem Wasser entfernen und als Düngemittel verwenden.

„Wenn man auf seinem landwirtschaftlichen Betrieb 1.000 Kühe hat, produzieren diese knapp 38 Mio. Liter an Kuhmist in einem Jahr“, erklärt der Projekt-Verantwortliche Steve Safferman. Dieser Mist bestehe zu ungefähr 90 Prozent aus Wasser. „Dennoch enthalten die Kuhexkremente große Mengen an Nährstoffen, Kohlenstoff sowie Krankheitserregern, die Auswirkungen auf die Umwelt haben können, wenn kein ordnungsgemäßer Umgang erfolgt“, fügt Safferman hinzu.

Schädliches Ammoniak wird herausgefiltert

Den Forschern zufolge wird durch das Extrahieren der Nährstoffe nicht nur ein positiver Beitrag zur Umwelt geleistet, sondern auch ein wertvolles Düngemittel gewonnen. „Wir sind in der Lage, einen hohen Prozentsatz an Ammoniak herauszufiltern, der sonst an die Atmosphäre abgegeben worden wäre“, schildert Jim Wallace, der zurzeit für McLanahan http://mclanahan.com arbeitet, um die Technologie weiterzuentwickeln.

Aussender: pressetext
Ansprechpartner: Carolina Schmolmüller
(Foto: pixelio.de/W. Dirscherl)
Hallo-Holstein.Redaktion: Torben Gösch