Dialog als Feigenblatt – Die Wende hin zur Einheitsschule

Zum Schulgesetzentwurf der Landesregierung erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Jungen Union Schleswig-Holstein, Hannah Wadephul: „Frau Prof. Dr. Waltraud „Wara“ Wende schränkt mit ihrem Schulgesetzentwurf die Wahlmöglichkeiten der Schüler, Eltern, Lehrer und Studenten ein. Durch die Abschaffung der Regionalschule, an der in abschlussbezogenen Klassen unterrichtet wurde, kann die Berufsbildungsreife und der Mittlere Bildungsabschluss nur noch an Gemeinschaftsschulen absolviert werden. Dort wird in binnendifferenzierter Form unterrichtet, das heißt, dass viele Schüler unterschiedlichster Leistungsniveaus gemeinsam lernen. Hier ist nicht sichergestellt, dass alle Schüler gemäß ihrer Fähigkeiten und Begabungen gefördert und gefordert werden.

Die Gründung vieler kleiner Oberstufen an Gemeinschaftsschulen, an denen nach 9 Jahren das Abitur absolviert werden kann und die Einführung von G8 an Gymnasien führt zu einer Schwächung des Gymnasiums. Damit befindet sich die Bildungsministerin auf dem besten Weg zu einer Einheitsschule. Dabei geht ganz klar die Individualität des Bildungsweges eines jeden Schülers verloren. Die Junge Union Schleswig-Holstein stellt sich klar gegen diese Bildungsgleichmacherei und spricht sich für ein differenziertes Schulsystem aus, das auf Chancengerechtigkeit und Leistungsbereitschaft basiert.

 

Durch die veränderte Lehrerausbildung schafft Frau Prof. Dr. Waltraud „Wara“ Wende einen Einheitslehrer. Es werden an Gymnasium und Gemeinschaftsschule – durch die verschiedenen Konzepte – sehr unterschiedliche Anforderungen an einen Lehrer gestellt, die Ausbildung ist dagegen die gleiche. Dem Studenten bleibt dabei nicht die Möglichkeit sich, wie bisher auf eine Schulart, zu beschränken.

Die zu Beginn angekündigte und von ihr noch immer gerühmte Dialogpolitik der parteilosen Bildungsministerin hat nicht stattgefunden. Denn dieser Schulgesetzentwurf besteht fast ausschließlich aus dem, was im Koalitionsvertrag beschlossen wurde. Anstatt eines Dialogs mit Schülern, Lehrern, Eltern oder Studenten hat sich die Ministerin für die Verordnung eines ideologischen Programms entschieden.“

Frederik Heinz – Landesvorsitzender
Nicolas Sölter – Pressesprecher
JUNGE UNION Schleswig-Holstein