Ipsos Demokratiepuls zur Wahl 2013 (©Fotolia/photocrew)

Jeder vierte wünscht sich große Koalition – Ipsos Demokratiepuls: Nur 15 Prozent für schwarz-gelb

Hamburg – Bei der Frage, welche Parteien nach der Bundestagswahl eine Regierung bilden sollten, nennen 23 Prozent der Deutschen eine große Koalition. Jeder fünfte (20%) wünscht sich eine rot-grüne Regierung, während 15 Prozent für schwarz-gelb plädieren. Das ermittelte die wöchentliche Repräsentativ-Umfrage des Ipsos Demokratiepuls auf Basis von über 600 Personen, die zwischen dem 26.8. und dem und 1.9. befragt wurden.Ipsos Demokratiepuls zur Wahl 2013 (©Fotolia/photocrew)

Alleinregierungen von CDU/CSU (6%) oder SPD (4%) wünschen sich fast ebenso wenige wie schwarz-grüne (5%) oder rot-rot-grüne (3%) Koalitionen. Die große Gruppe der „Unentschlossenen“ schlägt auch hier zu Buche: Jeder fünfte Befragte (20%) beantwortet die Koalitionsfrage mit „weiß nicht“, darunter überdurchschnittlich viele Wahlberechtigte unter 25 Jahren (31%) und Frauen (23%).

 

CDU-Wähler für große Koalition, SPD-Wähler für rot-grün

Während 37 Prozent der CDU-Sympathisanten für eine große Koalition nach der Wahl wären, können sich nur 18 Prozent der SPD-Wähler für diese Konstellation erwärmen. Bei ihnen steht mit 42 Prozent Nennungen ganz klar rot-grün als Wunschverbindung im Fokus. Vielleicht im Hinblick auf die derzeit knapp um die 5-Prozent-Hürde pendelnde FDP, treten nur 24 Prozent der CDU-Wähler für schwarz-gelb ein.

Sonntagsfrage – Alternative legen stetig zu

Bei der Frage nach der Wahlabsicht, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre, gibt es bei den großen Parteien keine Überraschungen. Die CDU/CSU hält die 40 Prozent der Vorwoche, die SPD legt um einen Prozentpunkt zu auf 26. FDP (5%) und Grüne (13%) verlieren je einen Prozent. Die Alternative für Deutschland (AfD) konnte laut Ipsos Demokratiepuls über die letzten Wochen einen stetigen Zuwachs verzeichnen und liegt jetzt bei 4 Prozent fast gleichauf mit der FDP.

Steckbrief Ipsos Demokratiepuls

Stichprobe: n=616 im Zeitraum vom 25.08. bis 01.09.2013

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland

Methode: Telefonische Befragung (CATI), Dual Frame, Rolling Cross Section Design

Ipsos GmbH
Ansprechpartner: Gudrun Witt
Ipsos Demokratiepuls zur Wahl 2013 (©Fotolia/photocrew)