Geschenk: US-Bürger shoppen wie vor Rezession (Foto: pixelio.de, gänseblümchen)

Weihnachten: Amerikaner shoppen wie vor der Krise – Deutsche Konsumenten mit 285 Euro deutlich zurückhaltender

Chicago/Frankfurt a. M. – US-Bürger planen für den Kauf ihrer Weihnachtsgeschenke 2012 genauso viel auszugeben, wie vor der Rezession. Laut einer aktuellen Erhebung der American Research Group http://argconsumer.com will der durchschnittliche Amerikaner umgerechnet rund 650 Euro für die Geschenke ausgeben, was dem Zahlen von 2007, also vor der Rezession, gleich kommt. Im Vergleich zum vorigen Jahr macht das einen drastischen Anstieg an Ausgaben von über 30 Prozent aus. Zusätzlich stiegen laut einer Untersuchung des Restaurant Researchers Technomic http://technomic.com auch wieder die Barbesuche und Verkaufszahlen alkoholischer Getränke um fast fünf Prozent, da sich die Menschen nach der Arbeit wieder häufiger einen Drink erlauben.Geschenk: US-Bürger shoppen wie vor Rezession (Foto: pixelio.de, gänseblümchen)

 

Deutschland: 15 Mrd. Euro Handelsumsatz

 

Im Vergleich zu den Amerikanern planen 91 Prozent der Deutschen laut einer aktuellen GfK-Erhebung http://www.gfk.com , Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Allerdings ist die Summe pro Person für die gesamten Präsente mit rund 285 Euro im Durchschnitt bescheidener als bei den US-Einwohnern. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet diese Summe einen Anstieg von neun Prozent. Insgesamt wird ein Handelsumsatz von rund 15 Mrd. Euro erwartet.

„Dieser Unterschied kann daran liegen, dass die Amerikaner ausgabefreudiger sind als Deutsche. Es kommt aber auch auf die Vergleichsbasis an. Weil die Deutschen generell zurückhaltender beim Einkauf waren, liegt das Niveau der Weihnachtsausgaben trotz Steigerungen unter dem der USA“, erklärt Andreas Jörg Scheuerle, Leiter des Sachgebiets Europäische Konjunktur und Branchenanalysen bei der DekaBank http://dekabank.de , im Gespräch mit pressetext.

Konjunktur stabilisiert sich

Die wirtschaftliche Lage spielt laut dem Spezialisten in Bezug auf das Konsumverhalten stets eine entscheidende Rolle. „Die Amerikaner haben auch eine relativ lange konjunkturelle Durststrecke hinter sich. Nun entspannt sich generelle wirtschaftliche Lage aber allmählich“, so der Experte.

Obwohl die konjunkturelle Situation Deutschlands derzeit nicht optimal ist, erreicht das Land europaweit einen guten wirtschaftlichen Platz. „Es gibt ein 0,6- bis 0,7-prozentiges Wachstum. Das ist zwar nicht viel – ökonomisch gesehen ist es dennoch ein Erfolg, da in Europa generell die Wirtschaftslage zurückgegangen ist“, schließt der Fachmann ab.

pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Andreea Iosa
Geschenk: US-Bürger shoppen wie vor Rezession (Foto: pixelio.de, gänseblümchen)