Lübeck (ots) – Am Morgen des Einheitsfeiertags um 4:42 Uhr wurde die Lübecker Feuerwehr zu einem Feuer im Güterbahnhof alarmiert. Auf Grund der ersten Rückmeldungen der zuerst eintreffenden Kräfte , wurde sofort auch ein zweiter Löschzug nachalamiert. Von einer 400m langen und 20m breiten Lagerhalle mit mehreren Brandwänden, war ein Bereich von 70m Länge betroffen. Etwa 30m x 20m Lagergut standen in Flammen.
Zunächst wurden ein B-Rohr und zwei C-Rohre eingesetzt und ein Schlauchwagen (Feuerwehrfahrzeug mit 2 Kilometern B-Schläuchen an Bord) nachgefordert. Durch die starke Rauchentwicklung löste auch die Brandmeldeanlage des benachbarten Stellwerk aus, der akustische Alarm musste ausgestellt werden.
Das Lagergut in dem betroffenen Objekt konnte zunächst nicht ermittelt werden. Im Verlauf des Einsatzes stellte sich heraus, dass in dem Lagerhallenabschnitt Antiquitäten gelagert wurden. Der Besitzer traf gegen neun Uhr an der Brandstelle ein.
Im Bereich Töpferweg gab es Probleme mit dem Wasserdruck für die Einsatzstelle, obwohl die Stadtwerke in diesem Bereich den maximalen Wasserdruck einspeiste.
Durch den beherzten Einsatz im Innenangriff unter schweren Atemschutz der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehrleute, konnte das Feuer nach einer Stunde unter Kontrolle gebracht werden. Erste Kräfte konnten zunächst einrücken. Bei den umfangreichen Nachlöscharbeiten entzündeten sich allerdings immer wieder Glutnester an dem leicht brennbaren Lagergut.
Gegen 7:30 Uhr breiteten sich die Glutnester erneut so weit aus, dass sicherheitshalber wieder weitere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle geholt wurden. Eine Stunde später war die Einsatzlage aber endgültig unter Kontrolle, sodass nur noch im Dachbereich Glutnester abgelöscht werden mussten. Etwa 60 hauptamtliche und freiwillige Feuerwehrleute von den Berufsfeuerwehrwachen 1 und 2, sowie die Freiwilligen Feuerwehren Schönböcken und Groß Steinrade waren im Einsatz.
Feuerwehr Lübeck