Hamburg (ots) – Über 70 Prozent der Praxisärzte müssten die Arbeit als Kassenarzt aufgeben, wenn die Krankenkassen ihre angekündigten Honorarkürzungen durchsetzen sollten. Das ergab eine Blitzumfrage im Ärztenetzwerk „Hippokranet“.
Die von den Kassen angekündigten Kürzungen können sich je nach Bundesland und Arzt auf bis zu 15 Prozent belaufen, auch wenn bislang nur rund sieben Prozent Kürzung genannt werden. Das ergibt sich durch Änderungen im komplizierten Berechnungssystem, die die Kassen zusätzlich durchsetzen wollen. Eine solche Honorarkürzung würde ihre Praxis wirtschaftlich nicht überleben, antworteten 71,4 Prozent der befragten Ärzte.
24,6 Prozent gaben an, dass es zwar schwer würde, aber mit Entlassungen und anderen Sparmaßnahmen „wohl noch gehe“. Nur vier Prozent wählten die Möglichkeit, dass ihre Praxis das „locker wegpuffern“ könne. An der Befragung nahmen bislang 646 Ärzte teil.
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Ärztenachrichtendienst Verlags-AG (änd)