Gitarrist: DEAG will bis Jahresende mit Stars punkten (Foto: pixelio.de, Grey59)

Konzertplaner DEAG hofft auf Madonna und JLo – Viertes Quartal soll Jahresbilanz aufhellen – Börsianer unbeeindruckt

Berlin – Der Unterhaltungsriese und Konzertveranstalter Deutsche Entertainment AG (DEAG) http://deag.de hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres ein leichtes Umsatzplus von 1,7 Prozent auf 65,8 Mio. Euro erwirtschaftet. Der Konzernüberschuss ist mit rund 1,8 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Die Vorverkaufseinnahmen haben um 56 Prozent auf 33,6 Mio. Euro zugelegt. Das operative Ergebnis (EBIT) ist im selben Zeitraum allerdings um 27 Prozent auf vier Mio. Euro zurückgegangen. Dies geht aus einer jüngst veröffentlichten Mitteilung des Unternehmens hervor, das sich darin betont positiv und optimistisch gibt.Gitarrist: DEAG will bis Jahresende mit Stars punkten (Foto: pixelio.de, Grey59)

 

Zweites Quartal hinter den Erwartungen

 

Bei genauerer Betrachtung fällt die Halbjahresbilanz allerdings um einiges nüchterner aus. Grund dafür ist das hinter den Erwartungen gebliebene zweite Quartal. Zwischen April bis Juni ist der Gewinn vor Zinsen und Steuern um 69 Prozent auf 2,8 Mio. Euro geschrumpft. Die Erlöse zeigten ebenfalls nach unten. Sie gaben um fünf Prozent auf 38,6 Mio. Euro nach. Der Überschuss hat sich zudem um 3,5 Prozent auf 1,3 Mio. Euro verringert.

Die DEAG will im zweiten Halbjahr durchstarten und rechnet für 2012 mit besseren Umsatz- und Gewinnzahlen als noch im Jahr davor. Bereits jetzt, so heißt es vonseiten des Entertainment-Dienstleisters, habe man für die „Tabaluga-Konzerte“ von Peter Maffay mehrere 100.000 Eintrittskarten verkauft. Zudem setzt der Konzern für das restliche Geschäftsjahr auf gewinnbringende Zugpferde von internationalem Format. Publikumsmagnete wie Madonna, Jennifer Lopez, Deep Purple, David Garrett und einige mehr sollen bei den geplanten Auftritten die Kassen von DEAG klingeln lassen.

Aktie desolat

Insbesondere in das vierte Quartal setzt das Management große Hoffnungen. Es wird erwartet, dass es bei den wichtigsten Kennzahlen das Vorjahresquartal sowie alle Quartale dieses Jahres übertrumpfen wird. Auch wenn der Konzern bei seinen Veranstaltungen für Spektakel und gute Stimmung sorgt, zeichnet sich auf dem Börsenparkett ein ganz anderes Bild.

Das Papier von DEAG dümpelt seit Jahren vor sich hin und rangiert bei Redaktionsschluss dieser Meldung (13:48 Uhr) mit einem mageren Plus von 0,11 Prozent bei 2,63 Euro. Die Aktie war zeitweise mehr als 80 Euro wert, doch diese Zeiten sind lang vorbei. Von einer rasanten Talfahrt um die Jahrtausendwende konnte sich das Papier in den vergangenen Jahren nicht erholen.

pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Sebastian Köberl
Gitarrist: DEAG will bis Jahresende mit Stars punkten (Foto: pixelio.de, Grey59)