Weitere Fortschritte beim Ostholsteiner Bildungspaket Informationsrunde mit Schulsozialarbeitern

Eutin. Vor etwas mehr als einem Jahr ist der gesetzliche Anspruch auf zusätzliche Leistungen für Bildung und Teilhabe in Kraft getreten. Der Kreis Ostholstein und das Jobcenter Ostholstein haben das Motto des Bildungspaketes „Mitmachen möglich machen“ seither in kontinuierlicher Öffentlichkeitsarbeit umgesetzt.

 

Die Nachfrage ist inzwischen deutlich angestiegen, die Angebote werden gut angenom-men, so das Fazit des Kreises und des Jobcenters auf einer Informationsveranstaltung im Kreishaus speziell für Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter und andere Interessierte im Bereich der Kinder- und Jugendbetreuung. In diesem Rahmen machte der Leiter des Fachbereichs Soziales, Jugend, Bildung und Sport des Kreises, Hans-Peter Birkner, darauf aufmerksam, dass mit einer Inanspruchnahme des Bildungspakets von bis zu 74 Prozent deutliche Fortschritte erzielt werden konnten. Er dankte zugleich den Vereinen, Verbänden, Kindertageseinrichtungen, Schulen, Kirchen, Wohlfahrtsver-bänden und allen Leistungsanbietern für ihre aktive Teilnahme und konstruktive Mitar-beit, ohne die ein solch gutes Ergebnis nicht möglich gewesen wäre.

 

Birkner stellte außerdem dar, dass die Leistungen von den rund 5.500 Kindern und Ju-gendlichen im Kreis unterschiedlich in Anspruch genommen wurden: Bis zu 43 Prozent Teilhabe, dabei vor allem Vereinsmitgliedschaften, 28 Prozent Mittagsverpflegung, 26 Prozent Klassenfahrten, 9 Prozent Schülerbeförderung und 4 Prozent Lernförderung. Neben weiteren vertiefenden Informationen beispielsweise zu den Leistungsarten ging es in der Informationsveranstaltung auch um die Frage, wie es noch mehr Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden kann, durch das Bildungspaket am sozialen und kulturellen Leben in der Gemeinschaft teilzunehmen. Die Vertreter der teilnehmenden Institu-tionen tauschten sich hierzu in einer regen Diskussion aus.

Viele Fragen und Anregungen richteten sich auch auf das Gutscheinverfahren und hier besonders auf die Abrechnung. Ausdrückliches Ziel von Kreis und Jobcenter ist es, einen möglichst unbürokratischen Zugang zu den Leistungen des Bildungspaketes zu ermöglichen. Erörtert wurde auch, ob das Verfahren durch eine sogenannte Bildungs- karte weiter vereinfacht werden kann. Die Verwaltung berichtete hierzu auch über die Prüfung verschiedener alternativer Verfahren und den möglichen Änderungszeitpunkt zum 1. Januar 2013.

Informationsmöglichkeiten bestehen in den Geschäftsstellen des Jobcenters, den Ver-waltungsstellen vor Ort und in der Kreisverwaltung in Eutin. Zudem enthalten die Internetseiten des Kreises und des Jobcenters alle wesentlichen Infos und Vordrucke unter www.kreis-oh.de/bildungspaket oder www.arge-ostholstein.de/Bildungspaket.

Kreis Ostholstein