Kiel: Mutmaßlicher Brandstifter in Untersuchungshaft

Kiel (ots) – Beamte der eigens eingerichteten Ermittlungsgruppe „Brand“, bestehend aus Schutz- und Kriminalpolizisten und einem Staatsanwalt, haben Donnerstag einen 21-Jährigen festgenommen, der in dringendem Tatverdacht steht, zwei Brände in einem Wohnhaus in Hassee gelegt zu haben. Der Tatverdächtige befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft.

 

In dem Haus in der Rendsburger Landstraße hatte es am 11. März, am 9. April und am 29. April gebrannt. Betroffen waren ein Kellerraum, der Dachstuhl sowie eine Wohnung. Durch intensive Ermittlungen verdichteten sich die Hinweise auf einen 21-jährigen Mann, der Anfang des Jahres in das Haus eingezogen war. Im Rahmen der Vernehmungen verstrickte sich der Tatverdächtige in Widersprüche, so dass die Vorwürfe gegen ihn weiter erhärtet werden konnten und er als dringend tatverdächtig gilt, die beiden Brände im April gelegt zu haben.

 

Nach seiner Festnahme am vergangenen Donnerstag wurde er Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel einem zuständigen Haftrichter beim Amtsgericht Kiel vorgeführt. Dieser erließ antragsgemäß Untersuchungshaftbefehl wegen zweifachen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung.

Die Ermittler prüfen derzeit, ob der Mann auch für Einbrüche in Wohnungen des Hauses in Frage kommt, die alle im Zeitraum geschahen, als die Mieter wegen der Brände anderweitig untergebracht werden mussten.

Polizeidirektion Kiel