Mobiles Internet: Hohes Gehalt macht hungrig auf Infos (Foto: Flickr/Motorway)

Social Web: Gutverdiener sind Spaßbremsen – Hohes Einkommen erhöht Interesse für Marken und Onlinekäufe

München – Gutverdiener gehören zu den fleißigsten Nutzern des Internets und sozialer Online-Netzwerke. Dieser speziellen Gruppe geht es dabei allerdings nicht um Unterhaltung, sondern vorrangig um Informationsbeschaffung. Das zeigen Ergebnisse aus der TNS-Studie „Digital Life“ http://www.tnsdigitallife.com , die in 60 Ländern durchgeführt wurde. Die Daten sollen Unternehmern aller Branchen dabei helfen, bestmöglich um diese attraktiven Zielgruppen zu buhlen.Mobiles Internet: Hohes Gehalt macht hungrig auf Infos (Foto: Flickr/Motorway)

Öfter, aber kürzer im Netz

 

Die deutschen Daten zeigen, dass Menschen mit über 3.000 Euro Nettoverdienst pro Monat – 16 Mio. Erwachsene gehören zu dieser Gruppe – deutlich eher online unterwegs sind als der Durchschnitt. 90 Prozent gehören der Internetgemeinde an, während der Mittelwert bei 70 Prozent liegt. 73 Prozent sind sogar täglich im Netz, mit 14,2 Stunden pro Woche verbringen sie dort aber um zwei Stunden weniger als der Rest der Bevölkerung.

Laut den Daten hat das Netz für die beforschte Gruppe eine andere Funktion. Statt Unterhaltung sucht man vor allem Informationen zu Produkten und Dienstleistungen, vor allem (92 Prozent) vor geplanten Käufen. Mindestens wöchentlich erledigen 22 Prozent Käufe auf Online-Portalen, während der Gesamtschnitt bei 18 Prozent liegt. Bei anderen Angeboten liegt man etwa gleichauf: beim Surfen per Smartphone (rund 33 Prozent) oder bei Multimedia-Inhalten (rund 40 Prozent).

Chance für Marken

Hoher Verdienst ist keine Hürde für soziale Netzwerke, auf dem drei Viertel unterwegs sind. Ein Drittel interessiert sich dabei für den Austausch über Finanzthemen, und auch die Bereitschaft, sich mit Marken oder Organisationen zu verbinden, ist deutlich überdurchschnittlich: 13 Marken folgt jeder Gutverdiener im Schnitt.

„Für Finanzdienstleister sind soziale Netzwerke zunehmend eine interessante Option, um mit der kaufkräftigen Zielgruppe in Kontakt zu treten“, betont Katja Rick, Associate Director in der Finanzmarktforschung bei TNS Infratest. Um den sensiblen Gesetzen der sozialen Netzwerke zu entsprechen, muss jedoch jegliche Kontaktaufnahme unaufdringlich und zurückhaltend sein, so der Rat der Expertin.

pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Johannes Pernsteiner
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